Oberösterreich aufzeigt eine Notwendigkeit für den Ausbau von Tierheimkapazitäten aufgrund sozialer Entwicklungen und des neuen Oö. Hundehaltegesetzes. Die gestiegene Auslastung der Tierheime resultiert aus unüberlegten Geschenkekäufen, Online-Plattformen und ungezügeltem Zuchtverhalten. Infolge des neuen Gesetzes werden zusätzliche Kapazitäten, insbesondere für Hunde, erforderlich sein.
Landesrat Michael Lindner (SPÖ) hat die Entwicklung eines Tierschutzplans in Auftrag gegeben. Dieser Plan beruht auf einer umfassenden Evaluierung des Tierschutzlandes Oberösterreich unter Einbeziehung wichtiger Tierschutz-Partner des Landes. Lindner betont die Bedeutung der Zusammenarbeit, um Tierheime und Tierverwahrer bestmöglich zu unterstützen.
Die in der Regierungssitzung vom 12. Juni 2024 beschlossene Strategie umfasst die offizielle Auftaktveranstaltung des Evaluierungsprojekts. Der Fokus liegt auf der Sensibilisierung der Bevölkerung für verantwortungsbewusstes Tierhaltertum. Lindner unterstreicht die Notwendigkeit einer bewussten und durchdachten Tieranschaffung, da Tiere vermehrt als Konsumgut betrachtet und letztendlich im Tierheim landen.
Der Tierschutz in Oberösterreich steht vor wachsenden Herausforderungen, die eine gezielte Capacity-Planung und Bewusstseinsbildung erfordern. Durch die Mitwirkung aller relevanten Akteure streben Lindner und sein Team einen zeitgemäßen Tierschutz an. Nur durch die gemeinsame Anstrengung können die aktuellen und zukünftigen Anliegen im Tierwohl erfolgreich bewältigt werden.