Mehr als 250 Teilnehmer nahmen an einem Vernetzungstreffen teil, das von den Linzer Grünen gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk der Pfarre Urfahr sowie den Initiativen „mehr demokratie“, „Parents For Future“ und dem Naturschutzbund Oberösterreich organisiert wurde. Diese Veranstaltung fand im Pfarrsaal der Pfarre Heiliger Geist statt, um den geplanten Masterplan für das Univiertel zu diskutieren. Die Teilnehmer äußerten Bedenken hinsichtlich der Umwidmung von 100.000 Quadratmetern Grünfläche in Bauland. Klimastadträtin Eva Schobesberger lobte die zunehmende Unterstützung für den Schutz des Grüngürtels und betonte die Bedeutung des gemeinsamen Engagements, um das Umwidmungsvorhaben zu überdenken.
Der Masterplan sieht derzeit die Neuwidmung von vier bis viereinhalb Hektar Fläche vor, zusätzlich zu den bereits definierten Flächen der I:TU. Insgesamt stehen knapp zehn Hektar Fläche im Univiertel zur Diskussion. Die Grünen und die beteiligten Initiativen rufen dazu auf, die geplanten Umwidmungen kritisch zu hinterfragen und Alternativen zu prüfen. Die Seelsorger der Pfarre Urfahr – St. Junia betonten die Verantwortung für die Natur und forderten einen respektvollen Umgang mit der Schöpfung. Der Naturschutzbund erinnerte die Stadt Linz an ihre Verpflichtungen zur nachhaltigen und ökologisch orientierten Stadtentwicklung und forderte sie auf, von den Umwidmungsabsichten abzusehen.
Ulrike Salzbacher von der Initiative „Mehr Demokratie“ unterstrich die Notwendigkeit, die Anliegen und Ängste der Bürger ernst zu nehmen und die Bürgerbeteiligung in Entscheidungsprozessen zu stärken. Die Teilnehmer des Treffens äußerten Empörung und Frust über die geplanten Eingriffe, die sich negativ auf das lokale Klima auswirken könnten. Das Engagement der Bürger zeigt sich auch in der Initiative, Unterschriften für den Schutz des Grüngürtels zu sammeln. Die Diskussion über die Zukunft des Univiertels und des Grüngürtels in Linz bleibt somit weiterhin im Fokus der Bürger und politischen Entscheidungsträger.
