Ein Linzer Personaldienstleister steht derzeit heftig in der Kritik, nachdem fast 50 seiner Beschäftigten rechtliche Unterstützung von der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK) in Anspruch nehmen mussten. Diese hatten schlimmstenfalls in den vergangenen Monaten keine Lohnzettel erhalten und waren mit zu geringen Lohnzahlungen konfrontiert. Besonders drastisch war die Situation für zwei Arbeiter, für die die AK über 4.100 Euro und fast 2.900 Euro nachkämpfen musste. Diese Arbeiter waren nur kurze Zeit bei diesem Arbeitgeber beschäftigt, doch während ihrer Einsätze in verschiedenen Firmen des eisen- und metallverarbeitenden Gewerbes erhielten sie nie einen Lohnzettel., berichtete meinbezirk.at.
Rechtliche Klage bringt Klarheit
Nachdem die Arbeiterkammer die Lohnzettel beim Arbeitgeber anforderte und immer wieder vertröstet wurde, meldeten sich auch andere überlassene Arbeitnehmer mit ähnlichen Problemen. Dies ließ die Vermutung aufkommen, dass der Arbeitgeber generell keine Lohnzettel ausstellt. Um der Sache auf den Grund zu gehen, klagte die AK nicht nur auf Ausstellung der Lohnzettel, sondern auch auf die fehlenden Arbeitszeitaufzeichnungen. Der Druck führte schließlich zum Erfolg: Der Arbeitskräfteüberlasser lieferte die erforderlichen Unterlagen und sah sich gezwungen, die bis dato unterbliebenen Lohnzahlungen freiwillig nachzuzahlen, um weitere gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Dies wurde auch von ots.at bestätigt.
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