Der Bürgermeister von Linz, Klaus Luger, und seine grüne „Klimastadträtin“ haben vor kurzem ihr „gesamtstädtisches Klimakonzept“ vorgestellt, das darauf abzielt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Eine der wichtigsten Maßnahmen in diesem Konzept ist die Schaffung von Kühlkorridoren im Stadtgebiet. Trotzdem plant die Stadt Linz nun, zehn Hektar Grünland in Urfahr für den Bau einer IT:U Digitaluniversität umzuwidmen. Kritiker werfen der Stadt vor, Klimaschutz vorzutäuschen und gleichzeitig den Grüngürtel der Stadt zu zerstören.
Der vorgegebene Grund für die Umwidmung ist der Bau der Universität, obwohl diese nur einen Bruchteil des benötigten Platzes beansprucht und an einem anderen Ort besser aufgehoben wäre. Der wahre Hintergrund der Umwidmung ist die Schaffung von zusätzlichem Bauland für Investoren. Die MFG Linz fordert, dass die Politik aufhört, die Menschen anzulügen und Umwidmungen und Versiegelungen stoppt. Sie schlägt vor, eine landesweite Volksbefragung abzuhalten, um zu ermitteln, wie es weitergehen soll.
Schon in der Vergangenheit hat Linz ähnliche Projekte durchgeführt, bei denen Umwelt und Natur zerstört wurden, um Klimaneutralität zu erreichen. Einige Wochen zuvor plante die Stadt, 13 Hektar Ackerfläche in ein Photovoltaik-Feld umzuwidmen, was jedoch vom Gemeinderat abgelehnt wurde. Private Investoren hätten von diesem Projekt profitiert, während die Bürger benachteiligt worden wären. Kritiker sehen in diesen Projekten einen Widerspruch zur Klimadebatte und warnen davor, dass sich die Menschen von der Politik abwenden könnten.
Eine historische Perspektive zeigt, dass in den letzten 20 bis 30 Jahren keines der vorausgesagten Horrorszenarien eingetreten ist. Die steigende Hitze in Städten ist nicht auf den Klimawandel zurückzuführen, sondern auf eine falsche Umwidmungspolitik, bei der immer mehr Grünland bebaut und versiegelt wird.
Um den Kontext und die möglichen Auswirkungen der geplanten Umwidmung des Grünlands in Urfahr besser zu verstehen, hilft eine Tabelle, die Informationen über die Flächengröße und den aktuellen Zustand des Grünlands im Vergleich zur geplanten Umwidmung enthält:
Tabelle:
| Gebiet | Flächengröße in Hektar | Aktueller Zustand | Geplante Umwidmung |
|——–|———————–|——————|——————-|
| Urfahr | 100 | Grünland | 10 Hektar |
Diese Tabelle verdeutlicht, dass die geplante Umwidmung 10% des vorhandenen Grünlands in Urfahr betrifft.
Die MFG Linz betont außerdem, dass der Klimaschutz nicht nur den Klimawandel umfassen sollte, sondern auch Menschen-, Tier- und Umweltschutz. Daher fordert sie, dass Umwidmungen und Versiegelungen gestoppt werden und brachliegende Flächen genutzt werden, bevor weitere Umwidmungen stattfinden.
Es bleibt abzuwarten, ob die Stadt Linz auf die Forderungen der MFG Linz eingeht und ob eine landesweite Volksbefragung stattfinden wird, um die Zukunft der Umwidmungen und Versiegelungen in Linz zu klären.
Quelle: MFG Landtagsklub OÖ / ots