Linz-Land

Zukunft des Gesundheitssystems: Digitalisierungsstrategien und Präventionsmaßnahmen in Linz

Gesundheitsreferenten diskutieren in Linz über die Zukunft des Gesundheitssystems: Wichtige Themen wie Digitalisierung und Prävention stehen ganz oben auf der Agenda!

In Linz trafen sich die Gesundheitsreferenten der Bundesländer sowie der Bundesgesundheitsminister Johannes Rauch, um die aktuellen Herausforderungen des Gesundheitssystems zu erörtern. Ein zentraler Punkt der Konferenz war die Übergabe des Vorsitzes von Oberösterreich an Salzburg.

Die Diskussion konzentrierte sich auf vier wesentliche Themen: Finanzen, effiziente Ressourcenverwaltung, Digitalisierung und Prävention. Oberösterreichs Gesundheitsreferentin, Christine Haberlander, betonte, dass alle Beschlüsse einstimmig gefasst wurden und hierbei parteiübergreifend ein gemeinsames Ziel im Mittelpunkt stand. Diese Themen stehen in direktem Zusammenhang; so kann zum Beispiel eine gesteigerte Digitalisierung sowohl Personalressourcen als auch finanzielle Mittel optimieren.

Investitionen in die Zukunft

Mit dem Ziel, Doppeluntersuchungen und Fehlzuweisungen zu reduzieren, streben die Gesundheitsreferenten eine verbindliche Patientenlenkung an. Hierbei bleibt die genaue Umsetzung allerdings unklar. Landesrätin Daniela Gutschi hob hervor, wie wichtig es ist, die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu fördern. Frühere Behandlungen mit Hausmitteln führen in der heutigen Zeit häufig zu unnötigen Arztbesuchen. Diese Effizienz ist nicht nur aus Kostensicht wichtig, sondern auch, weil der größte Engpass in Zukunft beim Personal zu erwarten ist, wie Gesundheitsminister Rauch bekräftigte. Bei der Finanzierung des Gesundheitssystems, welches Hunderte Millionen Euro in den kommenden Jahren erfordert, stellte Rauch klar, dass es sich hierbei nicht um Kosten, sondern um Investitionen handelt.

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Die Rolle der Digitalisierung im Gesundheitswesen

Haberlander wies darauf hin, dass die Patienten in Sachen Digitalisierung oft weiter sind als das Gesundheitssystem selbst. "Die unsichtbaren Mauern in unseren Krankenhäusern verhindern den Datenaustausch", beschrieb sie eines der Probleme. Sowohl Patienten als auch Mitarbeiter fordern vermehrt eine digitale Vernetzung. Ein Beispiel hierfür ist das Tumorboard in Oberösterreich, das einheitliche Behandlungsstandards für Krebspatienten festlegt. Laut Rauch könnte die Plattform ELGA künftig als persönlichen Gesundheitsportal dienen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion war die Gesundheitsförderung und Prävention. Die Erhöhung gesunder Lebensjahre ist ein zentrales Ziel des Systems. In diesem Kontext wurde auch die Forderung laut, dass Schutzimpfungen verpflichtend Teil der Sozialversicherungsleistungen werden. "Es gibt keine wirksamere Prävention als eine Impfung", stellte Haberlander fest.


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Quelle
meinbezirk.at

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