WILHERING/KANADA. In St. Catharines, Kanada, fanden die U23-Weltmeisterschaften im Rudern statt, bei denen das österreichische Frauen-Vierer-ohne-Team auf sich aufmerksam machte. Durch die Teilnahme von Laura Swoboda aus Wilhering, die zusammen mit Greta Haider, Lisa Zehetmair und Ersatzruderin Katharina Nagler das Nationalteam bildete, waren die Erwartungen hoch. Diese Weltmeisterschaft war nicht nur ein Wettkampf, sondern auch das Ergebnis intensiven Trainings und strategischer Entscheidungen im Vorfeld.
Die Vorbereitung auf die Meisterschaft begann turbulent. Nur vier Wochen vor dem Wettkampf entschied Trainerin Sens, die erfahrene Ersatzruderin Katharina Nagler in die Mannschaft zu integrieren. Diese kurzfristige Änderung erforderte erhebliche Anpassungen im Boot und stellte das Team vor eine Herausforderung. Trotz der zusätzlich erforderlichen Anstrengungen gelang es der Gruppe, rasch zusammenzufinden und sich optimal auf die bevorstehenden Wettkämpfe einzustellen.
Wettkampfverlauf und Ergebnisse
Nach einem langen Flug nach Kanada und der damit verbundenen Zeitumstellung trat das Team am 18. September im ersten Vorlauf an. Dort sicherten sie sich durch einen soliden dritten Platz den direkten Einzug ins Halbfinale. Das Teilnehmerfeld war hochkarätig, mit starken Rivalen aus Ländern wie Holland, Großbritannien und Neuseeland. Doch das österreichische Team ließ sich davon nicht einschüchtern.
Das Halbfinale, das von widrigen Wetterbedingungen, darunter starker Wind, begleitet wurde, stellte für die Ruderinnen eine zusätzliche Herausforderung dar. Der Wind hinderte sie am Training auf dem Wasser, was ihre Vorbereitung im Vorfeld erschwerte. Trotzdem schafften sie es ins A-Finale und sollten hier beweisen, dass sie auch gegen die amtierenden Weltmeisterinnen aus Polen bestehen können.
Im A-Finale, dem entscheidenden Rennen, erlebte das Team zusätzliche Schwierigkeiten, da Laura Swoboda gesundheitliche Probleme hatte. Trotz dieser Hürde kämpften die Ruderinnen mit vollem Einsatz. Am Ende belegten sie den respektablen sechsten Platz, ein Ergebnis, das im Angesicht der starken Konkurrenz einen großen Erfolg darstellt. Zusammen mit den Ersatzruderinnen Hannah Keplinger und Linda Weitmann, die in weiteren Rennen ebenfalls Erfolge feierten, unterstrich das gesamte Team seine Stärke und Entschlossenheit.
Nach den intensiven Wettkämpfen gönnte sich das Team eine wohlverdiente Pause, um einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Kanadas zu erkunden, darunter die berühmten Niagarafälle, sowie einen Abstecher nach Toronto und New York. Solche Erlebnisse nach einem anstrengenden Wettbewerb tragen nicht nur zur Teambildung bei, sondern bieten auch eine willkommene Ablenkung und die Möglichkeit, neue Eindrücke zu sammeln.
Die Leistungen des Frauen-Vierer-ohne in Kanada werden sicherlich in der Sportgemeinschaft diskutiert. Diese Meisterschaft war nicht nur ein Wettkampf, sondern auch ein Schaufenster für das Potenzial junger Athletinnen, die in der Ruderwelt auf sich aufmerksam machen wollen. Weitere Informationen zu dieser spannenden Geschichte können auf www.tips.at nachgelesen werden.