Victoria Max-Theurer, eine erfahrene Dressurreiterin aus Kematen an der Krems, trat in der beeindruckenden Kulisse des Schlosses Versailles bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris an. Mit ihrer Darbietung erzielte sie eine Gesamtpunktzahl von 75,375 Prozent und belegte damit den 17. Platz. Diese Olympiade hatte für die sechsmalige Teilnehmerin eine besondere Bedeutung, da sie bei den Spielen in Tokio nicht antreten konnte. Für sie war es eine Art Belohnung, endlich wieder im Wettkampf zu stehen.
Die beeindruckende Darbietung
Max-Theurer präsentierte in Paris eine harmonische Kür, die von Meisterwerken klassischer Musik, wie Verdis „La Traviata“ und Mozarts „Don Giovanni“, untermalt wurde. Ihr 14-jähriger Westfalen-Wallach Abegglen und sie scheinen während des Auftritts viel Freude gehabt zu haben. Die musikalische Untermalung wurde von dem deutschen Dressur-Musik-Produzenten Michael Erdmann professionell arrangiert, was zur Atmosphäre des Auftritts beitrug.
Die Rückkehr zur Olympia-Bühne
„Das war genau das erhoffte Dacapo für uns nach dieser erfolgreichen Olympia-Woche mit dem österreichischen Dressurteam. Ich glaube, es war echt eine schöne Kür!“ so Max-Theurer über ihre Leistung. Trotz einiger technischer Fehler, die während der Kür auftraten, blieb die 38-Jährige optimistisch. Sie berichtete, dass ihr Pferd einige Ablenkungen bemerkte, die sich auf die Leistung auswirkten. „Mit dem Rest bin ich wirklich sehr zufrieden“, äußerte sie ihre Freude darüber, dass sie im Finale reiten konnte.
Herausforderungen während der Kür
Max-Theurer machte deutlich, dass sie und ihr Wallach in den Wochen vor der Olympiade nur sporadisch an der Routine der Kür gearbeitet haben. Stattdessen hätten sie sich intensiv auf den Grand Prix Special konzentriert, der für das österreichische Team von Bedeutung war. „Am Ende sind wir nicht mehr ganz so in der Musik gewesen, da waren wir ein bisschen zu flott unterwegs“, erklärte sie. Diese Abweichung von der musikalischen Abstimmung hat zu einem Rückgang der technischen Noten geführt, während die künstlerische Note insgesamt hoch blieb.
Die Bedeutung der Olympischen Spiele für die Gemeinschaft
Victoria Max-Theurer ist nicht nur eine Athletin, sondern auch ein Vorbild für viele aufstrebende Reiterinnen und Reiter in Österreich. Ihre Rückkehr zu den Olympischen Spielen inspiriert die lokale Gemeinschaft in Kematen und darüber hinaus. Der Pferdesportverband in Oberösterreich würdigt ihr Engagement und ihre Leidenschaft für diesen Sport, die auch viele junge Talente motiviert, ihre Reitkarrieren zu verfolgen.
Die Olympischen Spiele haben nicht nur globale Bedeutung, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf die lokale Ebene. Die Leistungen von Athleten wie Max-Theurer fördern das Interesse an der Sportart und können potenziell zu einem Anstieg der Zuschauerzahlen bei lokalen Veranstaltungen führen. Durch ihren herausragenden Auftritt zeigt sie, dass harte Arbeit und Hingabe sich auszahlen können, was für die Förderung des Pferdesports in der Region von wesentlichem Wert ist.
Ein Blick in die Zukunft
Victoria Max-Theurer plant, aus den Erfahrungen dieser Olympiade zu lernen und ihre Routine für zukünftige Wettbewerbe zu verfeinern. Die kommenden Monate könnten eine spannende Zeit für sie und ihren Wallach Abegglen darstellen, da sie die Verbesserung ihrer technischen Kompetenzen vorantreiben wollen. Möglicherweise wird sie die Gelegenheit nutzen, um die Struktur ihrer Kür noch einmal zu überarbeiten und die Harmonie zwischen Musik und Bewegung zu optimieren. Es bleibt abzuwarten, in welchen Wettbewerben sie in Zukunft antritt und welche neuen Strategien sie implementieren wird.