Linz-Land

Spatenstich für 800 Millionen Euro: Oberösterreichs Stromnetz der Zukunft

Heute fiel der Startschuss für das 800-Millionen-Euro-Projekt in Linz, das Oberösterreichs Energiewende sichert und den Weg für grünen Stahl ebnet!

Vor wenigen Stunden fiel der Startschuss für ein ehrgeiziges Bauprojekt, das große Auswirkungen auf die Energielandschaft in Oberösterreich haben wird. Gemeinsam investieren die Austrian Power Grid (APG), Netz Oberösterreich und Linz Netz 800 Millionen Euro in das Netzinfrastruktur-Großprojekt „Sichere Stromversorgung Zentralraum OÖ“. Dieses Projekt soll bis 2030 abgeschlossen sein und bildet einen entscheidenden Baustein für die Energiewende in der Region.

Der Fokus liegt dabei auf der Erneuerung der berücksichtigen 70 Jahre alten 110-kV-Leitung. Diese wird durch einen modernen 220-kV-Versorgungsring ersetzt. Geplant ist die Erneuerung von rund 42 Kilometern an Leitungen sowie die Erweiterung oder den Umbau von acht Umspannwerken. Durch diesen Ausbau soll nicht nur die langfristige Stromversorgung gesichert werden, sondern auch die notwendige Infrastruktur für den Umstieg auf erneuerbare Energien geschaffen werden. „Das Gelingen der Energiewende entscheidet sich beim Stromnetz“, erklärte Gerhard Christiner, der Vorstandssprecher der APG, beim offiziellen Spatenstich.

Stärkung des Wirtschaftsstandorts

Doch das Projekt hat nicht nur umweltpolitische, sondern auch wirtschaftliche Dimensionen. „Mit diesem Ausbau schaffen wir die Grundlage für eine zukunftssichere Energieversorgung und leisten einen entscheidenden Beitrag zur Umstellung auf erneuerbare Energien“, betonte Umweltlandesrat Stefan Kaineder von den Grünen. Die Investitionen sollen nicht nur der Umwelt zugutekommen, sondern auch die wirtschaftliche Leistungskraft Oberösterreichs erhöhen.

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Grüner Stahl als Ziel

Ein konkretes Ziel der neuen Strominfrastruktur ist es, die Produktion von grünem Stahl bei der voestalpine in Linz zu unterstützen. Ab 2027 wird geplant, den ersten Elektrolichtbogenofen mit nachhaltigem Strom zu betreiben. Diese Maßnahme könnte dem Unternehmen helfen, bis 2029 rund 30 % seiner CO₂-Emissionen einzusparen. „Für grünen Stahl brauchen wir ausreichend, verlässlichen Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen“, so Gerald Mayer, CFO der voestalpine AG.

Die ersten Arbeiten im Rahmen des Projekts haben bereits stattgefunden. Die Anspeisekapazität im Zentralraum wird von derzeit 780 auf 3.400 MVA erhöht, was die Grundlage für die angestrebte Dekarbonisierung schafft. Die ersten Umsetzungen sind in Kronstorf, Pichling und Tillysburg im Gange.Weitere Informationen zu diesem Vorhaben finden Sie hier.


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Quelle
meinbezirk.at

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