Die Tischtennis-Europameisterschaft in Linz steht vor der Tür und die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Vom kommenden Dienstag bis Sonntag wird die elite Tischtennisgemeinschaft Europas in der TipsArena um Medaillen in den Disziplinen Einzel, Doppel und Mixed kämpfen. Die österreichische Athletin Sofia Polcanova, die in diesen Bewerben vor zwei Jahren in München gleich zweimal Gold holte, ist gespannt auf ihre Wettkämpfe.
„Ich empfinde einen gewissen Druck, aber gleichzeitig freue ich mich sehr, diese EM in Linz spielen zu dürfen“, äußerte die zweifache Titelverteidigerin während einer Pressekonferenz. Diese EM hat für Polcanova eine besondere Bedeutung, da Sie vor wenigen Monaten in Paris mit einem beeindruckenden fünften Platz bei den Olympischen Spielen auf sich aufmerksam machte. Allerdings hatte sie auch mit gesundheitlichen Herausforderungen zu kämpfen, darunter eine Bronchitis, die sich im August bemerkbar machte. „Die richtige Balance für Körper und Geist ist entscheidend, um Verletzungen und Krankheiten zu vermeiden“, fügte sie hinzu.
Atlheten im Fokus
Besonders auffällig ist die 14-jährige Nina Skerbinz, die ihr EM-Debüt im Einzel und Doppel geben wird. Zusammen mit ihrer Altersgenossin Elina Fuchs hat sie in diesem Jahr den U15-EM-Titel gewonnen. „Ich bin sehr stolz, vor heimischem Publikum spielen zu dürfen“, sagt die junge Athletin. Auch wenn sie noch am Anfang ihrer sportlichen Laufbahn steht, zeigt sie bereits großes Talent.
Maciej Kolodziejczyk, ebenfalls ein Debütant, bringt eine Menge Erfahrung mit. Der 23-Jährige hat bereits mehrere Medaillen bei Nachwuchs-Europameisterschaften gewonnen. „Mein Fokus liegt auf dem Einzel“, betont er. Sein älterer Kollege Andreas Levenko hingegen möchte sich noch den letzten Schliff für die bevorstehenden Wettkämpfe holen: „Ich hoffe, dass es bei der EM Zeit zum Strahlen gibt.“
Im Bereich des Sports ist auch Stefan Fegerl, der Sportdirektor, Teil des Teams. Er ist zuversichtlich, dass Polcanova in allen drei Disziplinen als Medaillenkandidatin gelten kann und erhofft sich eine volle Halle während des Wettbewerbs. „Wir haben große Erwartungen, die Zuschauer sollen ein tolles Event erleben“, sagte er.
Die EM wird voraussichtlich eine große Show werden. Wirtschafts- und Sportlandesrat Markus Achleitner lobte den bevorstehenden Event: „Wir freuen uns auf die größte Tischtennis-Party Europas!“ Die Veranstaltung wird von einer hohen Kostenstruktur, die auf 2,5 Millionen Euro geschätzt wird, begleitet, die durch Sponsoren, das Sportministerium und das Land Oberösterreich finanziert wird.
Die Verantwortlichen berichten, dass bereits 80 Prozent der Tickets für den Finaltag verkauft sind, was die Popularität des Events unterstreicht. „Es ist alles auf Schiene, und wir bereiten die Halle für die Veranstaltung vor“, erklärt OK-Chefin Elisabeth Schrenk, die selbst eine ehemalige Spitzenathletin war.
Mit all diesen Vorbereitungen und dem Fokus auf den sportlichen Erfolg am Horizont, bleibt abzuwarten, wie sich die Wettkämpfer in der heimischen Atmosphäre schlagen werden. Zuschauer und Teilnehmer dürfen sich auf eine spannende und erfolgreiche Woche in Linz freuen, die es in diesem Format vor Ort noch nie gegeben hat. Mehr Informationen zur EM sind auch bei volksblatt.at zu finden.
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