In Ansfelden, die Medo Bäckerei GmbH hat am 14. November beim Landesgericht Linz ein Verfahren zur Sanierung beantragt, welches ohne Eigenverwaltung durchgeführt werden soll. Dieses Unternehmen, das erst im Jahr 2022 gegründet wurde, steht aufgrund von hohen Investitionen und anfangs geringen Einnahmen vor finanziellen Herausforderungen. Die Geschäftsführer, Veniza Suke und Drin Ajrizi, gaben an, dass die coronabedingten Startschwierigkeiten zur jetzigen Lage führten.
Das Führungsteam ist jedoch entschlossen, die Bäckerei zu erhalten. Sie legten einen Sanierungsplan für etwa 50 Gläubiger vor. Dieser Plan sieht vor, dass die Bäckerei einen Teil ihrer Schulden, eine Quote von 20 Prozent, in vier jährlichen Raten von fünf Prozent innerhalb von zwei Jahren begleichen kann. Petra Wögerbauer, die zuständige Leiterin des KSV1870 in Linz, erläuterte, dass die Bäckerei diese Quote durch die Fortführung des Geschäftsbetriebs erwirtschaften soll: „Die 20-prozentige Quote soll laut Angaben im Insolvenzantrag aus der Fortführung erwirtschaftet werden.“
Geplante Maßnahmen zur Verbesserung
Die vorgelegten Prognosen zeigen, dass eine strategische Erweiterung der Geschäftstätigkeiten der Bäckerei dazu beitragen könnte, die Rentabilität zurückzugewinnen. Um neue Kunden zu gewinnen, plant das Unternehmen die Eröffnung eines Gastgartens. Darüber hinaus sollen Preisanpassungen vorgenommen werden, die die Umsätze mittel- bis langfristig ankurbeln können, um dem Unternehmen die notwendige Stabilität zu verleihen.
Der Kreditschutzverband KSV1870 hat bereits begonnen, Gläubigerforderungen entgegenzunehmen und wird die Unternehmensdaten in den kommenden Wochen gründlich prüfen. Gläubiger haben die Möglichkeit, sich per E-Mail unter insolvenz.linz@ksv.at zu melden. Die Zukunft der Bäckerei hängt nun von der Zustimmung der Gläubiger und der Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen ab. Der Ausgang des Sanierungsverfahrens bleibt somit spannend.
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