Linz-Land

Rosenbauer: Umsatzplus und strategische Kapitalerhöhung im Fokus

Rosenbauer in Leonding jubelt über 16% Umsatzsprung im ersten Halbjahr 2024, doch trotz der Erfolge bleibt das Unternehmen im Minus – große Investoren stehen bereits in den Startlöchern!

LEONDING. Die Rosenbauer International AG, ein Unternehmen, das sich auf Feuerwehr- und Rettungsausrüstung spezialisiert hat, hat im ersten Halbjahr 2024 eine bemerkenswerte Umsatzsteigerung erreicht. Dennoch bleibt das Unternehmen in einer herausfordernden finanziellen Lage, da es trotz des Anstiegs weiterhin Verluste verzeichnet.

Wachstum trotz Verlusten

Am Freitag, den 9. August, gab Rosenbauer bekannt, dass verschiedene Maßnahmen wie Preiserhöhungen, eine steigende Anzahl an Fahrzeugauslieferungen sowie eine Intensivierung des Geschäfts mit Ausrüstung und Service positive Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse hatten. Im ersten Halbjahr 2024 stieg der Umsatz auf 534,6 Millionen Euro, was einem Anstieg von 16,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erlebte ebenfalls einen erheblichen Anstieg und erreichte 14,4 Millionen Euro. Trotz dieser positiven Entwicklungen musste das Unternehmen jedoch einen Nettoverlust von 5,2 Millionen Euro hinnehmen. Dies stellt allerdings eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zum Verlust von 11,6 Millionen Euro im Vorjahr dar. Sebastian Wolf, der CEO von Rosenbauer, kommentierte die Ergebnisse: „Die Ergebnisse des ersten Halbjahres bestätigen, dass die Preiserhöhungen und die vorgenommenen Verbesserungen erfolgreich sind. Dies gibt mir die Zuversicht, dass wir unsere Ziele für 2024 erreichen werden.“

Strategische Schritte zur Stärkung der Eigenkapitalbasis

Um die Eigenkapitalbasis zu stärken und zukünftige Herausforderungen besser meistern zu können, plant Rosenbauer eine Kapitalerhöhung in Höhe von 119 Millionen Euro, die bis zum Jahresende abgeschlossen werden soll. Diese Maßnahme hat bereits bedeutende Investoren angezogen, darunter KTM-Chef Stefan Pierer und den Red-Bull-Erben Mark Mateschitz. Zwei Gesellschaften von Raiffeisen Oberösterreich werden ebenfalls bis Ende des Jahres die Mehrheit an dem Unternehmen übernehmen. Diese strategischen Veränderungen zielen darauf ab, die finanzielle Stabilität des Unternehmens nachhaltig zu verbessern.

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Personalsituation und Ausblick auf die Nachfrage

In Anbetracht des Rekordauftragseingangs stellt CEO Sebastian Wolf klar, dass der Personalabbau nicht in Frage kommt. Stattdessen wird von den Mitarbeitern Flexibilität erwartet, um diese bei erhöhtem Arbeitsaufkommen bedarfsgerecht einzusetzen. Mit einem Auftragseingang von 744,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr zeigt sich die Nachfrage, insbesondere im Mittleren Osten und in Amerika, als besonders stark. Das Unternehmen rechnet, vorausgesetzt die Lieferketten bleiben stabil, für das Jahr 2024 mit einem Umsatz von etwa 1,2 Milliarden Euro und einer EBIT-Marge von rund fünf Prozent.

Wirtschaftliche Relevanz und gesellschaftlicher Einfluss

Die Entwicklungen bei Rosenbauer haben nicht nur Auswirkungen auf das Unternehmen selbst, sondern auch auf die gesamte Branche der Rettungs- und Feuerwehrtechnik. Ein Anstieg in der Nachfrage und Umsatzstabilität können positive Zeichen für Innovationen und technologische Fortschritte in einem Sektor sein, der für die öffentliche Sicherheit von entscheidender Bedeutung ist. Während die finanziellen Herausforderungen nicht zu unterschätzen sind, lässt die voranschreitende Kapitalerhöhung und der Zuspruch prominenter Investoren auf ein starkes Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens schließen. Verbraucher und Geschäftspartner werden genau beobachten, wie sich diese strategischen Schritte auf die Marktposition von Rosenbauer auswirken werden.

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