Das österreichische Fußball-Nationalteam steht vor einem entscheidenden Spiel in der Nations League, das am Sonntag, dem 18. November, um 18:00 Uhr im Ernst Happel Stadion in Wien stattfinden wird. Gegen Slowenien braucht die Mannschaft von Teamchef Ralf Rangnick einen Sieg, um den Gruppensieg und damit die Rückkehr in die höchste Spielklasse zu sichern. Ein Unentschieden würde zumindest Rang zwei und die mögliche Aufstiegsrelegation im kommenden März garantieren. Im Umkehrschluss könnte eine Niederlage dazu führen, dass Österreich auf den dritten Platz zurückfällt, was den Abstieg aus Liga B zur Folge haben könnte.
Das Team kann auf eine hervorragende Heimform zurückblicken, mit fünf Siegen in Folge, und hat in den letzten zwölf Monaten alle Länderspiele auf heimischem Boden gewonnen. Rangnick ist optimistisch: „Wenn wir unser bestes Gesicht zeigen und so spielen, wie wir das schon in vielen Spielen gezeigt haben, bin ich überzeugt, dass wir gewinnen“, sagte der Trainer.
Die Spieler und ihre Fitness
Für das bevorstehende Match steht Rangnick der gesamte 24-Mann-Kader zur Verfügung. Marcel Sabitzer, der beim letzten Spiel gegen Kasachstan aufgrund von Magenproblemen geschont wurde, hat am Samstag am Abschlusstraining teilgenommen. Auch Gernot Trauner und Florian Grillitsch, die im Hinspiel nicht dabei waren, sind bereit für den Einsatz.
Auf Slowenischer Seite kommt Stürmer Benjamin Sesko, der in der Nations League bereits fünf Tore erzielt hat, als gefährlicher Angreifer angereist. Die österreichische Abwehr hat jedoch jüngst bewiesen, dass sie auch mit den besten Angreifern umgehen kann, indem sie Norwegens Star Erling Haaland im letzten Spiel neutralisierte. Rangnick beabsichtigt, die gleiche Defensive auf den Platz zu schicken, die gegen Norwegen spielte, was Trauner neben Philipp Lienhart in die Innenverteidigung rücken könnte.
In der Offensive könnte Rekordteamspieler Marko Arnautovic von Beginn an spielen, nachdem er beim vergangenen Spiel auf der Bank sitzen musste. Rangnick äußerte sich optimistisch über die bevorstehende Partie und erwartet eine starke Leistung von seinem Team. „Am Ende ist es wie so oft bei uns eine Frage der Energie. Wenn wir so auftreten wie in den letzten guten Spielen, bin ich überzeugt, dass es uns gelingt, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen“, sagte er.
Die Historie und Bedeutung des Spiels
Der österreichische Kicker-Verband blickt auf eine bisher ungeschlagene Bilanz gegen Slowenien seit 1997, mit Ausnahme des 1:1 im September in Ljubljana. Das bevorstehende Spiel könnte zudem einen historischen Moment für das Nationalteam markieren: Eine mögliche neunte Länderspiel-Niederlage in einem Jahr wäre ein neuer Rekord.
Die Vorfreude auf das Spiel ist spürbar. Nur noch wenige Restkarten sind erhältlich, und es wird mit einem ausverkauften Stadion gerechnet. Rund 46.000 Zuschauer werden erwartet, um das Team in einem besonderen Retro-Dress zu unterstützen, das anlässlich eines Jubiläums mit dem Sportartikelhersteller Puma präsentiert wird.
„Es ist von hohem Unterhaltungswert geprägt, wie wir im Moment spielen“, kommentierte Rangnick die anstehende Herausforderung. Der Fokus liegt klar auf dem Sieg, um die Aufstiegschancen zu erhöhen und mit einem positiven Gefühl ins neue Jahr zu starten. Mehr Details zu den Vorbereitungen und Hintergründen des Spiels finden sich hier.