Die Gehälter im öffentlichen Dienst in Oberösterreich stehen vor einigen bedeutenden Änderungen. Nach den neuesten Informationen wird es im Durchschnitt eine Erhöhung von 3,5 Prozent im Jahr 2025 geben, gefolgt von einer Anpassung für das Jahr 2026, die sich aus der Inflation plus 0,3 Prozent zusammensetzen wird. Dies betrifft nicht nur die Landesbediensteten, sondern auch die Angestellten in den Gemeinden und Städten.
Landeshauptmann Thomas Stelzer von der ÖVP hat bekannt gegeben, dass das Land Oberösterreich den Gehaltsabschluss der Bundesbediensteten übernehmen wird. In seiner Erklärung betont er, dass es sich um einen „vernünftigen“ Abschluss handelt, der die öffentlichen Haushalte nicht übermäßig belasten soll, während gleichzeitig die Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewürdigt wird. Stelzer stellt klar, dass die geforderte Nulllohnrunde für öffentlich Bedienstete für ihn nicht in Frage kommt.
Auswirkungen auf das Land und die Gemeinden
Für das Personalbudget des Landes, das etwa 25.500 Beschäftigte in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Spitäler, umfasst, bedeutet der Gehaltsabschluss gegenüber dem Vorjahr eine Netto-Mehrausgabe in Höhe von 58 Millionen Euro. Dieses Budget ist ein zentraler Punkt, da es die Finanzen des Landes erheblich beeinflusst.
Zusätzlich haben auch die Gemeinden und Städte in Oberösterreich beschlossen, den Gehaltsabschluss zu übernehmen. Christian Mader, Präsident des OÖ Gemeindebunds, hebt die Bedeutung des Personals hervor und erklärt, dass die Gemeinden, auch in finanziell herausfordernden Zeiten, bereit sind, die Gehaltsanpassung zu unterstützen. Trotz einer schwierigen Einnahmesituation für das Jahr 2025 ist eine nachhaltige Gehaltsanpassung für den Gemeindebereich wichtig.
Andreas Rabl, Vorsitzender des OÖ Städtebundes, weist darauf hin, dass nicht nur die Kosten steigen, sondern auch die Arbeitsbelastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er freut sich, dass die Anstrengungen und das Engagement der Angestellten durch die vereinbarte Erhöhung Berücksichtigung finden. Zudem schafft der zweijährige Gehaltsabschluss Planungssicherheit für die Gebietskörperschaften.
Diese Entwicklung ist für Oberösterreich von Bedeutung, da sie nicht nur die finanzielle Lage des Landes beeinflusst, sondern auch die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst. Der Gehaltsabschluss könnte unter Umständen auch als Modell für andere Bundesländer dienen, die ähnliche Herausforderungen zu bewältigen haben.
Für mehr Details zu diesem Thema ist zu beachten, dass das aktuelle Budget und die Gehaltsanpassungen weiterhin verfolgt werden sollten. www.tips.at wird laufend über die Entwicklungen berichten.
Details zur Meldung