In einer bedeutenden Maßnahme zur Verbesserung der Bahninfrastruktur haben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) am 4. November die neuen elektronischen Stellwerke in Traun und Nettingsdorf in Betrieb genommen. Diese innovativen Systeme sind das Ergebnis einer enormen Investition von 28,8 Millionen Euro und sind darauf ausgelegt, die Sicherheit und Effizienz auf der Pyhrnstrecke erheblich zu steigern.
Die neuen digitalen Stellwerke ersetzen die rund 40 Jahre alten Vorgängermodelle. Sie zentralisieren nun die Steuerung aller Signale und Weichen in der modernen Betriebsführungszentrale in Linz. Diese Umstellung ermöglicht automatisierte Abläufe, die präziser und effektiver sind. Eine der größten Verbesserungen ist, dass Fahrgäste nun in der Lage sind, Ankünfte und Abfahrten in Echtzeit zu verfolgen. Dies dürfte die Pünktlichkeit der Züge erheblich steigern und sorgt somit für mehr Komfort beim Reisen.
Bauarbeiten und Schienenersatzverkehr
Die Inbetriebnahme der neuen Stellwerke hat allerdings auch einige Umbauarbeiten zur Folge. Die Pyhrnstrecke bleibt bis zum Schulterschluss der neuen Technik gesperrt, was bedeutet, dass es vorübergehend zu Einschränkungen im Zugverkehr kommt. Um die Mobilität der Fahrgäste während dieser Phase zu gewährleisten, hat die ÖBB einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Dieser umfasst Busverbindungen für Nahverkehrszüge der Linie S4 zwischen Linz-Wegscheid und Kirchdorf an der Krems sowie einen Ersatzverkehr für Fernverkehrszüge vom Linzer Hauptbahnhof nach Kirchdorf.
Die Änderungen sollen nicht nur die Sicherheit beim Bahnbetrieb erhöhen, sondern auch die Wirtschaftlichkeit der ÖBB verbessern. Trotz der vorübergehenden Störungen freuen sich die Fahrgäste auf die kommenden Verbesserungen, die eine zuverlässigeren und angenehmere Reiseerfahrung versprechen. Weitere Informationen über den Fortschritt und die Auswirkungen dieser Bauarbeiten finden Sie im aktuellen Bericht hier.
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