Ein neuer Meilenstein in der Bildungslandschaft ist am 9. September 2023 in Piberbach gefeiert worden. Die neu errichtete Volksschule wurde offiziell eröffnet, und damit ist ein bedeutendes Projekt für die Region erfolgreich zum Abschluss gebracht worden. Nach mehr als fünf Jahren intensiver Planung und einer Bauzeit von anderthalb Jahren können nun 82 Schülerinnen und Schüler in die modernen Räumlichkeiten einziehen. Bildungsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander bezeichnete die Eröffnung als „historischen Tag für Piberbach“, da dies die erste neu gebaute Volksschule in Oberösterreich seit 2010 ist.
Das zweigeschossige Schulgebäude beeindruckt nicht nur durch seine moderne Architektur, sondern bietet auch eine durchdachte Raumaufteilung. So stehen vier Klassenräume und zwei zusätzliche Räume für die Ganztagesbetreuung zur Verfügung, die in Zusammenarbeit mit dem Familienbund eingerichtet wurden. Ein zentrales Merkmal des neuen Schulgebäudes ist eine große Aula, die für verschiedene schulische und außerschulische Veranstaltungen genutzt werden kann. Diese flexible Gestaltung fördert das gemeinsame Lernen und unterstützt die Kreativität der Schüler.
Innovative Lernkonzepte fördern Kreativität
Direktorin Lisa Hosinger äußerte sich positiv über die neuen Möglichkeiten, die der Neubau bietet: „Unsere Vision ist es, eine Schule zu schaffen, die Raum für kreative Entfaltung und individuelle Förderung bietet.“ Besonders hervorzuheben ist der „Marktplatz“, ein offener Raum zwischen den Klassenzimmern im Obergeschoss, der als Ort für gemeinsames Lernen dient. Dieser Raum wird von der Direktorin als ein „dritter Pädagoge“ beschrieben, da er die Interaktion und Zusammenarbeit der Schüler begünstigt.
Die Gesamtkosten für den Bau der Volksschule belaufen sich auf rund 5,8 Millionen Euro und wurden von der Gemeinde Piberbach sowie dem Land Oberösterreich finanziert. Bürgermeister Markus Mitterbaur betont die Bedeutung der lokalen Bildung: „Besonders wichtig ist mir die ortsnahe Bildung für die Kinder von Piberbach, die nun nicht mehr in benachbarte Gemeinden pendeln müssen. Das schafft eine Verbindung zur Heimat, die für die Kinder wesentlich ist.“
Die Investition in dieses Schulprojekt wird auch von den umliegenden Gemeinden positiv aufgenommen. So zeigte sich auch Bürgermeister Markus Stadlbauer aus Kematen erfreut über die Möglichkeit, die Volksschule in Piberbach zu errichten. Dies ermögliche nicht nur eine umfassende Sanierung der Volksschule in Kematen, sondern auch die Einführung einer Ganztagesbetreuung, was vielen Familien zugutekommt.
Nachhaltigkeit im Bauwesen
Die ökologische Bauweise des Neubaus spiegelt sich in der Verwendung von Stahlbeton mit Wärmedämmverbundsystem wider, welches für Energieeffizienz sorgt. Die durchdachte Architektur schafft eine klare Struktur und eine optimale Anordnung der Funktionsbereiche. Dank großzügiger Fenster erhalten die Klassenzimmer viel Tageslicht, was sich positiv auf das Lernumfeld auswirkt. Auch der Turnsaal wurde mit modernsten Bedingungen ausgestattet und wird nicht nur von den Schülern, sondern auch von den örtlichen Vereinen genutzt.
Die Eröffnung der Volksschule Piberbach ist mehr als nur das Ende eines Planungsprozesses; sie ist ein starkes Signal für die Region und untermauert die Bedeutung von Bildungsinvestitionen. „Es gibt nichts Wichtigeres, als in Bildung zu investieren“, erklärte Haberlander. Mit dem neuen Gebäude und den flexiblen Lernräumen wird den Kindern in Piberbach eine hervorragende Grundlage für ihre Zukunft geboten.
Mit dem Bau haben sowohl die Gemeinde Piberbach als auch die Umgebung profitiert, und Bürgermeister Mitterbaur hebt das kompetente Architektenteam hervor: „Die VS Piberbach war ihr erster Schulbau. Dementsprechend motiviert haben sie auch gearbeitet.“ Mit dieser neuen Bildungseinrichtung wird die regionale Struktur nachhaltig gestärkt und die Basis für ein modernes Lernumfeld geschaffen. Weitere Details zur Eröffnung und den Projekten finden sich in einem Beitrag auf www.tips.at.