Linz-Land

Kinderrechte feiern: Leonding setzt ein starkes Zeichen für den Schutz!

"Leonding feiert 35 Jahre Kinderrechte mit einer bunten Party und einem eindringlichen Appell von Bürgermeisterin Naderer-Jelinek zur Schaffung einer Kinderrechte-Republik!"

In Leonding wird in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum gefeiert: Seit 35 Jahren gibt es die UN-Kinderrechtskonvention, und die Kinderfreunde nehmen dies zum Anlass, lautstark auf die Wichtigkeit der Kinderrechte hinzuweisen. Die Feierlichkeiten gipfelten in der Ausrufung einer „Kinderrechte-Republik“, ein Symbol für das Engagement für die Rechte und den Schutz von Kindern. Zum Feiern wurde eigens eine Kinderrechte-Fahne vor dem Stadtamt gehisst, zusammen mit Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek. Zusätzlich organisierten die Kinderfreunde eine fröhliche Kinderrechte-Party, bei der Spiel und Spaß im Vordergrund standen.

Die Vorsitzende der Kinderfreunde Leonding, Renate Marx, betont die Dringlichkeit des Themas: „Solange auch nur einem Kind auf dieser Welt Unrecht geschieht, gilt es lautstark für die Kinderrechte zu kämpfen.“ Die Erklärung einer eigenen Kinderrechte-Republik soll ein starkes Zeichen setzen, dass die Gesellschaft die Verantwortung für das Wohlergehen der Kinder ernst nimmt.

Zukunftsgerichtete Forderungen

In ihrer Erklärung machen die Kinderfreunde klar, welche Rechte sie für alle Kinder durchsetzen wollen. Die Forderungen beinhalten unter anderem:

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  • Schutz für alle Kinder: Jedes Kind hat ein Recht auf Schutz vor Gewalt. Die Unterstützung von Eltern und Bildungseinrichtungen ist entscheidend, um diesen Schutz zu gewährleisten. Die Kinderfreunde fordern mehr finanzielle Mittel zur Umsetzung von Kinderschutzkonzepten und deren regelmäßige Überprüfung.
  • Flüchtlingskinder schützen: Kinder, die auf der Flucht sind, benötigen eine ständige Bezugsperson und Hilfe beim Spracherwerb. Es wird gefordert, dass unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ab dem ersten Tag eine Obsorge erhalten, sowie den Ausbau von Beratungsangeboten.
  • Bildung für alle: Der Zugang zur Bildung sollte kostenlos und für alle verfügbar sein. Die Einführung einer ganztägigen, gemeinsamen Schule bis zum Alter von 14 Jahren, inklusive einem kostenlosen Mittagessen und umfassender Sprachförderung, wird gefordert.
  • Gesundheit ist ein Recht: Jedes Kind muss ein Recht auf hochwertige Gesundheitsversorgung haben. Dazu zählen auch der Ausbau von Therapieplätzen, kinderpsychiatrischen Einrichtungen und regelmäßige Gesundheitschecks in Schulen.
  • Klimaschutz für die Zukunft unserer Kinder: Aufgrund der stärkeren Betroffenheit von Kindern durch die Klimakrise wird eine Verankerung des Klimaschutzes in den Kinderrechten verlangt, sowie die kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für Kinder und Jugendliche.
  • Kinderarmut bekämpfen: Über 370.000 Kinder in Österreich sind von Armut bedroht. Die Einführung einer gestaffelten Kindergrundsicherung und Maßnahmen für bezahlbares Wohnen für Familien werden als dringend notwendig erachtet.

Die Feierlichkeiten und die Präsenz der Kinderfreunde in Leonding verdeutlichen, wie wichtig der Einsatz für die Rechte von Kindern auch nach 35 Jahren der UN-Kinderrechtskonvention bleibt. Ihre Initiativen sind Teil eines größeren Engagements, um die Lebensumstände von Kindern aktiv zu verbessern und ihnen Sicherheit, Bildung sowie eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten. Am Tag der Kinderrechte wird somit nicht nur gefeiert, sondern auch aktiv für eine bessere Zukunft der nächsten Generationen gestritten.

Mehr über die aktuellen Initiativen und Forderungen können Sie in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at nachlesen.


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Quelle
meinbezirk.at

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