In Oberösterreich, speziell in Linz, wird derzeit ein spannender Wettbewerb zur Gestaltung der Regional-Stadtbahn ausgerufen. Die Schiene OÖ ruft kreative Köpfe dazu auf, ihre Ideen für die Haltestellen und deren Umgebung einzureichen. Ziel ist es, dass die neuen S-Bahnlinien S6 und S7 sowie die dazugehörigen Haltestellen harmonisch in das Stadt- und Landschaftsbild integriert werden.
Der Fokus des Wettbewerbs liegt darauf, dass die architektonische Gestaltung der Haltestellen sowie die Oberflächengestaltung der unmittelbaren Umgebung festgelegt werden, um möglichst wenig in das bestehende Stadtbild einzugreifen. Geplant sind insgesamt sieben Haltestellen, darunter Stationen wie der Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost und die Hafenstraße. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Haltestelle Hafenstraße, die exemplarisch für die Qualität des gesamten Projekts stehen soll.
Einreichungsfrist und Jury
Die Kreativen haben bis zum 20. Januar 2025 Zeit, ihre Konzepte einzureichen. Die Gewinnerideen werden im ersten Halbjahr 2025 präsentiert. Der Verkehrsknotenpunkt Urfahr-Ost soll hell und einladend gestaltet werden, um Angsträume zu vermeiden. Wo es technisch möglich ist, sollen außerdem Grüngleise geschaffen werden, die nicht nur zur Abkühlung der Umgebung beitragen, sondern auch Staub binden und als Wasserspeicher fungieren können.
Eine Jury aus zehn Fachleuten wird die eingereichten Konzepte bewerten. Diese umfasst Vertreter der Ziviltechnikerkammer, der Schiene OÖ, des Gestaltungsbeirates der Stadt Linz sowie des Landes Oberösterreich und des Magistrats Linz. Die Entwicklung dieser Haltestellen wird als Chance gesehen, die städtische Infrastruktur nachhaltig zu verbessern und Raum für neue Geschäfte und lokale Anbieter zu schaffen.
Architektonische Visionen
„Unser Ziel ist eine ansprechende Architektur, die größer ist als die Summe ihrer Teile“, sagt Sonja Wiesholzer, Geschäftsführerin der Schiene OÖ. „Wir möchten eine angenehme Umgebung schaffen, die als positiver Raum wahrgenommen wird.“ Auch Günther Steinkellner, Landesrat für Infrastruktur, sieht die Regional-Stadtbahn als eine zukünftige Lebensader des öffentlichen Verkehrs, die das Stadtbild nachhaltig prägen wird.
Insgesamt wird dieser Wettbewerb nicht nur die bauliche Gestaltung, sondern auch die Funktionalität der Regional-Stadtbahn aufwerten und gleichzeitig einen neuen, attraktiven Raum im öffentlichen Leben schaffen. Die Reise zur neuen Regional-Stadtbahn Linz hat begonnen, und kreative Ideen sind das Herzstück dieses Projekts.
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