In Gallneukirchen erhält der Verein Spektrum eine bedeutende Förderung in Höhe von 38.596 Euro vom Land Oberösterreich, um den Betrieb seiner Frauenberatungsstelle aufrechtzuerhalten. Diese Unterstützung ist Teil eines umfassenden Engagements des Landes für Frauen und Mädchen, die Beratung und Hilfe in schwierigen Lebenslagen benötigen. Der Ausbau der Beratungsstellen in Oberösterreich zeigt eine fortschrittliche und gut strukturierte Infrastruktur, die sich um die Belange von Frauen in Krisensituationen kümmert.
Frauenministerin Susanne Raab hebt die nachhaltige Zusammenarbeit zwischen den Frauenberatungsstellen und dem Land hervor. Sie betont, dass in den letzten Jahren das Frauenbudget auf über 33,6 Millionen Euro erhöht wurde. Dies zeigt nicht nur das Engagement für den Gewaltschutz, sondern auch die Einrichtung von Beratungsstellen in nahezu jedem politischen Bezirk, damit Frauen und Mädchen wissen, dass sie nicht allein sind. Ein zusätzlicher Fokus wird auf den Ausbau von Schutz- und Übergangswohnungen gelegt, in die der Bund 12 Millionen Euro investiert.
Unterstützung und Vernetzung
Insgesamt werden jährlich 23 Frauenberatungsstellen im Bundesland Oberösterreich gefördert. Die Beratungsangebote sind vielfältig: Frauen und Mädchen können sich persönlich, telefonisch oder sogar online beraten lassen. Dieser Zugang zielt darauf ab, eine breitere Unterstützung zu bieten und verschiedene Wege der Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Die Beratungsstellen sind außerdem gut vernetzt mit sozialen Einrichtungen, Vertrauensanwältinnen, Gewaltschutzzentren, Frauenhäusern und Kinderschutzeinrichtungen, was die Qualität und Effizienz der Hilfeleistungen erhöht. Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander bringt es auf den Punkt: „Der Schutz von Frauen, die von Gewalt betroffen sind, ist mir ein großes Anliegen.“ Es sei von entscheidender Bedeutung, Übergriffe in jeder Form zu ächten.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Strategie zur Unterstützung von Frauen ist die Schaffung neuer Übergangswohnungen. Noch in diesem Jahr werden in Urfahr-Umgebung, Linz-Land, Schärding, Eferding, Wels-Land, Rohrbach und Grieskirchen insgesamt sieben zusätzliche Wohnungen eröffnet. Diese Übergangswohnungen bieten Frauen und deren Kindern die Möglichkeit, aus belastenden familiären oder gesundheitlichen Konfliktsituationen auszusteigen. Während des Aufenthalts haben sie Zugang zu vertraulicher Beratung und Unterstützung, um den Übergang zu einem selbstbestimmten und gewaltfreien Leben zu erleichtern.
Die Innovationskraft der Frauenberatungsstellen zeigt sich auch in der Möglichkeit der Online-Beratung, die auf der Homepage des Frauenreferates angeboten wird. Diese Art der Beratung ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar, sodass Frauen und Mädchen, die sich vielleicht unwohl fühlen, ihre Sorgen in einem persönlichen Gespräch zu äußern, die Möglichkeit haben, ihre Gedanken schriftlich zu formulieren. Die Einrichtungen sind darauf bedacht, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Frauen sich öffnen und Unterstützung finden können.