In Wilhering, das sich im Bezirk Linz-Land befindet, haben 35 Jugendliche bei einer anspruchsvollen Prüfung, die oft als „Feuerwehrjugend-Matura“ bezeichnet wird, ihr Können unter Beweis gestellt. Außerdem nahm eine Teilnehmerin aus Urfahr-Umgebung daran teil. Diese Veranstaltung, bei der das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold vergeben wird, fand im Feuerwehrhaus Edramsberg statt und begann pünktlich um 8 Uhr.
Zu Beginn der Prüfung begrüßte Karlheinz Manzenreiter, der für die Jugendarbeit im Bezirk verantwortlich ist, sowohl die Teilnehmer als auch die Ehrengäste. Auch die Bürgermeisterin von Wilhering, Christina Mühlböck-Oppolzer, sprach motivierende Worte zu den Jugendlichen, bevor diese an die verschiedenen Übungsstationen aufbrachen.
Die Anforderungen des Abzeichens
Das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold stellt hohe Anforderungen an die Teilnehmer. Sie müssen drei Übungen im Bereich Brandeinsatz und zwei im technischen Einsatz absolvieren. Darüber hinaus müssen sie ihr Wissen in Erster Hilfe unter Beweis stellen und ein komplexes Planspiel im Team durchlaufen. Eine theoretische Prüfung ergänzt die praktischen Aufgaben. Der Fokus liegt dabei nicht auf der Schnelligkeit, sondern auf der korrekten Durchführung gemäß den Vorschriften für den Truppmann. Die Bewertung erfolgt entweder mit „bestanden“ oder „nicht bestanden“, wobei auch die Sollzeiten und Fehlerpunkte in die Bewertung einfließen.
Die Jugendlichen haben alle Herausforderungen mit Bravour bestanden. Sie zeigten bemerkenswerte Fähigkeiten beim Knoten binden, beim Absichern von Unfallstellen und im Bereich Löschangriffe und Gerätekunde. Auch die Aufgaben zur Ersten Hilfe wurden erfolgreich gemeistert. Besonders erfreulich ist, dass vier Teilnehmer die Maximalpunktzahl erreichten und die Gruppe insgesamt über 80 Prozent der möglichen Punkte erzielte.
In seiner Schlussansprache gratulierte Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Födermayr den neuen „Feuerwehrjugend-Maturanten“ herzlich und ermunterte sie, sich weiterhin im Feuerwehrdienst zu engagieren. Auch die Abschnittskommandanten waren bei der Veranstaltung anwesend und sprachen ihre Glückwünsche aus. Zudem bedankte sich Födermayr bei Karlheinz Manzenreiter und seinem Team, die mit den Jugendbetreuern und zahlreichen Unterstützern aus den Feuerwehren einen reibungslosen Ablauf des Wettbewerbs ermöglichten.