Donnerstagnacht erhellte ein strahlender Lichtblitz den Himmel über Niederösterreich und Teile Oberösterreichs. Zeugen, die das außergewöhnliche Schauspiel beobachteten, meldeten sich beim Naturhistorischen Museum, um ihre Sichtungen zu dokumentieren. Zwei spezialisierte Kameras, die auf den Himmel ausgerichtet waren, konnten den Lichtblitz sogar fotografisch festhalten.
Dieses beeindruckende Naturphänomen war das Ergebnis eines Meteoroiden, der in die Erdatmosphäre eintrat. Wie die GeoSphere Austria am Montag berichtete, wurde das Ereignis durch Erdbeben-Sensoren an mehreren seismischen Stationen registriert. Dies zeigt, dass die Druckwelle, die von der Feuerkugel erzeugt wurde, sehr stark war. Enthusiasten wissen, dass Meteoroiden, beim Eintritt in die Erdatmosphäre, sehr stark abgebremst werden, was zu einem explosionsartigen Knall führt. Dieses Phänomen ist bekannt für die Kombination von Stoßionisation und dem damit verbundenen Leuchten.
Messstation und Infraschall
Die Druckwelle, die bei diesem Meteoriteneintritt entstanden ist, wurde nicht nur von den Erdbebensensoren aufgezeichnet. Auch eine Infraschall-Messstation, die sich im Conrad Observatorium in Muggendorf (NÖ) befindet, hat das Ereignis registriert. Infraschall bezieht sich auf Schallwellen, die im Frequenzbereich unterhalb des menschlichen Hörbereichs liegen – eine interessante Dimension des Phänomens.
Die Anfragen und Berichte von Zeugen zeigen, dass der Lichtblitz bis zum Alpenhauptkamm beobachtet werden konnte. Signifikante Sichtungen wurden aus unterschiedlichen Teilen Niederoesterreichs gemeldet, was darauf hindeutet, dass eine große Anzahl von Menschen die Gelegenheit genutzt hat, diese seltene himmlische Aktivität zu beobachten.
Wie die Geschichte des Meteoroiden zeigt, können solche Ereignisse nicht nur spektakulär, sondern auch wissenschaftlich interessant sein. Die damit verbundenen Daten gewinnen für Forscher und Astronomen an Bedeutung, da sie wertvolle Einblicke in die Natur und die Vorgänge im Weltraum bieten. Derartige Vorfälle wecken nicht nur das Interesse der Öffentlichkeit, sondern tragen auch zur wissenschaftlichen Erkenntnis über meteorologische Phänomene bei.
Bilder und ausführliche Berichte zu dem Vorfall haben bereits die Runde gemacht, und das Interesse an ähnlichen meteorologischen Ereignissen folgt in der Regel. Weitere Informationen sind hier zu finden.
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