ENGELHARTSZELL. Am vergangenen Wochenende fand eine herzliche Zusammenkunft in Vöcklabruck statt, als eine Delegation aus Engelhartszell den ehemaligen Abt des Trappistenklosters Stift Engelszell, Marianus Hauseder, besuchte. Der Anlass war die nachträgliche Gratulation zu seinem 88. Geburtstag, der Ende Juni gefeiert wurde. Die Zusammenkunft zeigte nicht nur die Bedeutung von Marianus in der Gemeinschaft, sondern auch die Wertschätzung, die ihm von den Gemeindemitgliedern entgegengebracht wird.
Geehrte Lebensleistung
Marianus Hauseder hat im Laufe seiner beeindruckenden Karriere 42 Jahre im Stift Engelszell verbracht, wovon er 22 Jahre als Abt tätig war. Während seiner Amtszeit hat er eine zentrale Rolle in der spirituellen und sozialen Unterstützung der Pfarre Engelhartszell gespielt. Seine Hingabe und sein Einsatz für die Gemeindemitglieder waren maßgeblich und lassen sich in vielen positiven Veränderungen widerspiegeln, die er während seiner Tätigkeit bewirken konnte.
Ein neuer Lebensabschnitt
Im Frühjahr 2023 entschied sich Marianus, auf eigenen Wunsch das Kloster zu verlassen. Er zog in das Altenheim der geistlichen Schwestern St. Klara in Vöcklabruck um, eine Entscheidung, die ihm die Möglichkeit bietet, im Ruhestand eine neue Form der Gemeinschaft zu erfahren. Die Delegation unter der Leitung von Bürgermeister Roland Pichler, Superior Hubert Bony und Diakon Johann Hofer wollte mit ihrem Besuch nicht nur gratulieren, sondern auch ihre Verbundenheit zu Marianus und seine Rolle in der Gemeinde unterstreichen.
Besuch und Dankbarkeit
Die Anwesenden brachten nicht nur Glückwünsche mit, sondern auch Dankbarkeit für die vielen Jahre, die Marianus der Gemeinde gewidmet hat. Mit persönlichen Anekdoten und Erinnerungen wurde die Zusammenkunft zu einem emotionalen Moment, der sowohl Marianus als auch den Besuchern Freude bereitete. Es ist nicht nur eine Geste der Anerkennung, sondern auch ein Zeichen dafür, wie wichtig eine solche Figur für die lokale Gemeinschaft ist.
Engagement über das Kloster hinaus
Marianus‘ Einfluss erstreckt sich weit über die Mauern des Klosters hinaus. Er hat sich immer aktiv in die Belange der Gemeinde Engelhartszell eingebracht und hatte stets ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen. Diese tief verwurzelte Verbindung zeigt, wie wichtig die Rolle von religiösen Führern auch in modernen Gemeinschaften ist, wo sie oft als Vermittler zwischen Tradition und zeitgenössischen Herausforderungen fungieren.
Persönliche Begegnungen prägen die Gemeinschaft
Die persönlichen Begegnungen mit Marianus, die Gemeindemitglieder im Laufe seiner Amtszeit hatten, zählen für viele Menschen zu den prägendsten Erfahrungen ihres Lebens. Es sind diese Momente des Zuhörens, des Beratschlagens und des gemeinsamen Betens, die Marianus Hauseder so besonders machen. Trotz seines Rückzugs ins Altenheim bleibt sein Erbe lebendig, und sein Lebensweg ist weiterhin eine Inspirationsquelle für viele.
Ein Blick in die Zukunft
Die Gemeinde Engelhartszell steht nicht nur vor der Herausforderung, das Vermächtnis von Marianus zu bewahren, sondern auch, neue Wege für die Gemeinschaft zu finden, die auf den Prinzipien von Glauben und Unterstützung basieren. Die wertvolle Arbeit, die Marianus über die Jahre geleistet hat, wird unweigerlich als Fundament für zukünftige Generationen dienen, während die Gemeinde sich an die veränderten Bedarfe und Strukturen anpassen muss.