Linz-Land

Ein Abend des Verständnisses: Trojahn und Arzt über Bruckner in Linz

Linz wird zur Bühne! Am 8. November untersucht Komponist Manfred Trojahn den mysteriösen Anton Bruckner, während Schriftsteller Thomas Arzt seine abenteuerliche Suche nach Verständnis antritt!

LINZ. In der BlackBox im Linzer Musiktheater erwartet die Besucher eine spannende Vortragsreihe zum Bruckner-Jahr 2024. Am Freitag, den 8. November, um 20 Uhr wird der Komponist Manfred Trojahn zu Gast sein, gefolgt von dem österreichischen Schriftsteller Thomas Arzt am Freitag, den 15. November, ebenfalls um 20 Uhr.

Manfred Trojahn gehört zu den renommiertesten deutschen Komponisten, bekannt für seine Opern und sein umfangreiches Werk, das fast alle musikalischen Genres abdeckt. Er wird für seine Verbindung zur Neuen Einfachheit geschätzt. Trojahn hat eine beeindruckende Liste an Kompositionen vorzuweisen, darunter sechs Opern und fünf Sinfonien. Seine Adaption von Mozarts „La clemenza di Tito“ wurde während der Spielzeit 2018/2019 in Linz aufgeführt, wobei er die Rezitativtexte neu komponierte.

Ein zeitgenössischer Blick auf Bruckner

Thomas Arzt, ein von Humor und Ironie geprägter Schriftsteller aus Oberösterreich, wird in seinem Vortrag mit dem Titel „Die Anhörung eines Unerhörten. Oder die Nacht, als ich Bruckner verstand“ dem Werk Anton Bruckners auf den Grund gehen. Seine Erzählweise ist autobiografisch inspirierte Autofiktion, in der der Ich-Erzähler nachts von den oft als schwer verständlich geltenden Kompositionen Bruckners geweckt wird. Dies entfaltet von einer anfänglichen Abneigung zu einer leidenschaftlichen Neugierde und führt ihn auf eine Spurensuche durch Wien, Linz und Sankt Florian.

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Arzt beschreibt Bruckner als eine „unerhört widerständige Leerstelle“, ein Komponist, dessen Werk oft als komplex und herausfordernd empfunden wird. Doch diese Komplexität trägt auch eine zeitgenössische Sehnsucht in sich – den Wunsch, in einer immer unverständlicher werdenden Welt Gehör zu finden und Teil einer Gemeinschaft zu sein. Diese Suche nach Identität und Heimatlichkeit wird in den Arbeiten des Komponisten lebendig, und Arzt zieht Parallelen zu den Wurzeln seiner eigenen Familiengeschichte, darunter einen „Florianer Wundarzt“ aus der Vergangenheit.

Diese Vortragsreihe bietet nicht nur spannende Einblicke in die Welt von Anton Bruckner, sondern auch in die persönliche Perspektive zweier kreativer Köpfe auf dessen bemerkenswertes Werk. Für mehr Informationen über die Veranstaltung und die Vortragenden, siehe den Bericht auf www.tips.at.


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Quelle
tips.at

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