Die jüngsten Wetterereignisse haben in Linz die Aufmerksamkeit auf die Hochwasservorsorge gelenkt. Starke Niederschläge treiben den Pegelstand der Donau in die Höhe, doch die zuständigen Behörden sind gut vorbereitet. Dem Hydrografischen Dienst des Landes Oberösterreich zufolge wird der höchste Wasserstand von voraussichtlich 6,50 Metern am Freitag nicht erreicht. Den Prognosen nach wird der kritische Punkt voraussichtlich am Sonntagmorgen eintreten.
In Urfahr wurde schnell reagiert. Die Stadtverwaltung hat präventiv einen Hochwasserschutz errichtet, um mögliche Überschwemmungen abzuwenden. Der Dienstleistungsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung hat dazu rund 45 Mitarbeiter in Bereitschaft versetzt. Sorge bereitet den Fachleuten, dass imaginäre Wasserpegel von 7,60 Metern durch die dynamische Wetterlage nicht ausgeschlossen werden können.
Mobiler Schutz wird aktiviert
Zur Verstärkung des Hochwasserschutzes wurde bereits am Freitag die erste Phase der mobilen Schutzanlagen im Bereich Alturfahr-West installiert. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleiben die Zu- und Abfahrten von Flußgasse, Schulstraße, Wildbergstraße sowie die AEC-Unterführung bis auf weiteres offen. Die Stadtbetreiber haben betont, dass aktuell nicht damit zu rechnen sei, dass Wasser auf das Gelände des Urfahraner Jahrmarkts übertreten wird, jedoch sind die Vorbereitungen für diesen Fall bereits getroffen worden.
Einer der Hauptakteure in dieser Situation ist Stadträtin Eva Schobesberger, die sich für den Hochwasserschutz verantwortlich zeigt. Sie hat die Expertise der städtischen Wasserbauexperten hervorgehoben, die in ständigem Kontakt mit den Wetterdiensten und den zuständigen Landesbehörden stehen. „Die Lage wird kontinuierlich analysiert, um bei Änderungen sofort reagieren zu können“, betonte Schobesberger und lobte das Engagement der Mitarbeiter des Magistrats.
Sicherheitsvorkehrungen im öffentlichen Raum
In der Stadt sind auch Vorsorgemaßnahmen in anderen Bereichen ergriffen worden. Der Traunradweg unterhalb der Traunbrücke in Ebelsberg ist präventiv gesperrt worden, ebenso die Fußgängerunterführung an der Freistädter Straße auf Höhe Linzer Straße, die mit Scherengittern abgesperrt wurde. Diese Maßnahmen sind Teil des Taschens für die Sicherheit der Bürger.
Es gibt auch Lichtblicke in der aktuellen Lage: Der Oberbank Anton Bruckner Lauf, ein beliebtes Ereignis, soll laut den neuesten Einschätzungen aller Beteiligten am Sonntag wie geplant stattfinden. Vor einer endgültigen Bestätigung werden jedoch am Samstag weitere Prognosen veröffentlicht, um sicherzustellen, dass die Wetterlage stabil ist und keine Risiken für die Teilnehmer bestehen.
Die Maßnahmen, die in Linz ergriffen worden sind, zeigen, wie wichtig eine vorausschauende Planung im Bereich des Hochwasserschutzes ist. Die Stadtverwaltung bleibt wachsam und plant weiterhin, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten und mögliche Schäden zu minimieren. In Zeiten der Unsicherheit ist die Prävention von entscheidender Bedeutung, um den Herausforderungen des Wetters zu begegnen.