Im Rahmen des Lehrlingshackathons Oberösterreich 2024 haben junge Talente ihre digitalen Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Diese Veranstaltung, die von apprentigo in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen wie dem Magistrat der Stadt Linz und der Wirtschaftskammer Oberösterreich organisiert wurde, fand ihren Höhepunkt in einer feierlichen Preisverleihung in Linz. Insgesamt nahmen 69 talentierte Auszubildende aus 13 Unternehmen teil und entwickelten kreative App-Prototypen, die aktuelle Herausforderungen, von Recycling bis hin zu Lernunterstützung, adressieren.
Einige Steyrer Unternehmen konnten in den Leistungskategorien besonders glänzen. Beispielsweise gewannen die Lehrlinge der BMW Motoren GmbH Steyr in der Kategorie Professionals mit ihrer App „REWASTE“ den ersten Platz, während die Auszubildenden von CCE mit ihrer App „CCE Fridge“ in der Kategorie Experts den dritten Platz belegten. Daniela Zeiner, Netzwerkchefin der Zukunftsregion Steyr, äußerte sich begeistert über den Erfolg der Steyrer Unternehmen und die aktive Teilnahme an diesem innovativen Format.
Statistische Erfolge und Trends
Besonders auffällig war der hohe Frauenanteil von 38% unter den Teilnehmern, der beim Lehrlingshackathon Oberösterreich 2024 einen Rekord erreicht hat. Dies ist bemerkenswert, insbesondere wenn man bedenkt, dass der Frauenanteil in MINT-Lehrberufen in Österreich durchschnittlich nur bei etwa 9% liegt. Die Teilnahme von vielen jungen Frauen an dieser Veranstaltung zeigt einen positiven Trend in einem Bereich, der häufig als von Männern dominiert betrachtet wird.
Über einen Zeitraum von nur einem Tag arbeiteten die Auszubildenden in Teams, um App-Prototypen zu entwickeln, die nicht nur forderten, sondern auch einen echten Mehrwert für ihre Lehrbetriebe und die Gesellschaft darstellten. Die Teams wurden je nach ihren Vorkenntnissen in Rookies, Professionals und Experts eingeteilt, was eine breite Palette an Fähigkeiten und Erfahrungen abdeckte.
Ulrike Huemer, die Magistratsdirektorin von Linz, erkannte die Bedeutung solcher Events für die Entwicklung digitaler Kompetenzen. Sie betonte, dass die jungen Menschen beim Lehrlingshackathon die Möglichkeit haben, ihr Potenzial voll auszuschöpfen und dass diese digitalen Fertigkeiten für die Zukunft der modernen Verwaltung von entscheidender Bedeutung sind.
Vision für digitale Kompetenzen
Der Lehrlingshackathon stellt nicht nur eine spannende Herausforderung dar, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Förderung digitaler Kompetenzen in der oberösterreichischen Wirtschaft. Anna Gawin, Mitbegründerin und CEO von apprentigo, hob hervor, dass das Event eine Plattform bietet, auf der junge Talente ihre Ideen verwirklichen und neue Fähigkeiten erlernen können. Diese Fähigkeiten sind zunehmend Teil aller Lehrberufe, was diesen Hackathon besonders relevant macht.
Neu in der Jury war Monika Sandberger, Geschäftsführerin von z.l.ö. — zukunft.lehre.österreich, die das Engagement und die Kreativität der Lehrlinge hervorhob. In Anbetracht des aktuellen Fachkräftemangels und sinkender Lehrlingszahlen ist der Hackathon von essenzieller Bedeutung, um das öffentliche Bewusstsein für die Relevanz der dualen Ausbildung zu schärfen.
Das innovative Format des apprentigo Lehrlingshackathons ermöglicht es allen Auszubildenden, unabhängig von ihrem Beruf oder Lehrjahr, ihre Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten unter Beweis zu stellen. Diese Form der Bildung fördert nicht nur digitale, sondern auch soziale Kompetenzen bei den Teilnehmern. Am Ende des Hackathons können die erfolgreichen Absolventen ein Dig.Com.2.3 AT Zertifikat erwerben, das ihren Erfolg dokumentiert.
Weitere Informationen über die Zukunftsregion Steyr und die Möglichkeiten, die sich für junge Talente bieten, sind auf der Webseite zukunftsregion-steyr.at erhältlich.
