Das Unternehmen TRUMPF Maschinen Austria hat kürzlich mit dem Ausbau seiner Produktionskapazitäten am Standort Pasching einen bedeutenden Schritt in die Zukunft der Fertigung vollzogen. Am 5. September wurde die neue Erweiterung feierlich eingeweiht, anwesend waren die Eigentümerfamilie aus Deutschland sowie zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Politik. In diesem Zusammenhang wurden beeindruckende 40 Millionen Euro in die Schaffung neuer Produktionsflächen investiert, die dem Unternehmen eine moderne Smart Factory bietet.
Die investierten Mittel flossen in die Errichtung neuer Produktionshallen mit einer Gesamtfläche von 7.000 Quadratmetern sowie in Büroräume in einer Größe von 850 Quadratmetern. Diese Investition stellt einen klaren Ausdruck des Engagements von TRUMPF für den Standort Österreich dar, wie Nicola Leibinger-Kammüller, die Vorstandsvorsitzende, betonte. Sie hebt hervor, dass Pasching einen herausragenden Status innerhalb der Gruppe einnimmt, und die kulturelle Nähe zu diesem Standort besonders geschätzt wird.
Fokus auf Innovation mit der Smart Factory
Ein zentrales Element der neuen Expansion ist die Smart Factory, die mit hochmodernen Maschinen ausgestattet ist. Thilo Preß, Geschäftsführer bei TRUMPF Maschinen Austria, äußerte sich begeistert über die Möglichkeiten, die diese Einrichtung bietet. Die Smart Factory dient nicht nur der Präsentation neuer Innovationen in der Blechbearbeitung für Kunden, sondern ermöglicht es TRUMPF auch, selbst Blechteile zu produzieren und weiterzuverarbeiten. Dies führt zu einer signifikanten Kostenersparnis, da hohe Fertigungstiefen erreicht werden. Eine neu installierte, vollautomatisierte Laserhybrid-Schweißanlage ermöglicht es, große Teile direkt im Werk zu verbinden, während ein neues Fräsbearbeitungszentrum die Bearbeitung von Großteilen in der Hälfte der bisherigen Zeit realisiert.
Die Verlagerung auf eine vollautomatisierte Fertigung zeigt das Engagement von TRUMPF zur Weiterentwicklung in der Blechbearbeitung. Pasching hat sich über die letzten 33 Jahre als Kompetenzzentrum für Biegetechnologie innerhalb der international agierenden TRUMPF Gruppe etabliert. Hier arbeiten rund 800 Mitarbeiter an der Entwicklung und Produktion von Biegemaschinen sowie automatisierten Biegezellen. Im letzten Geschäftsjahr erzielte der Standort einen Umsatz von etwa 430 Millionen Euro, was die wirtschaftliche Bedeutung dieses Standortes unterstreicht.
Die enge Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen in der Umgebung, wie Schulen und Fachhochschulen, wird ebenfalls als ein entscheidender Faktor für den Erfolg von TRUMPF angesehen. Landeshauptmann Thomas Stelzer betont, dass solche Kooperationen nicht nur zur Innovationskraft, sondern auch zu einem Standortvorteil führen, der Oberösterreich zu einem Zentrum für Wirtschaft und Fortschritt machen kann. Die Einweihung des neuen Zubaus wird daher als Signal für die Zukunft des Standortes Pasching betrachtet und zeigt das Potenzial für weitere Entwicklungen in der Region.
Die Weiterentwicklung der Produktion und der Einsatz modernster Technologien stärken nicht nur die Stellung von TRUMPF am Markt, sondern leisten auch einen Beitrag zur Innovationskultur in Österreich. Mit dieser Initiative untermauert das Unternehmen seine Rolle als Vorreiter in der Branche.
