Im Herzen von Leonding, im überdachten Innenhof der Firmenzentrale, fand ein bedeutendes Ereignis statt: Das 40-jährige Bestehen des renommierten Ziviltechnik- und Sachverständigenbüros „Sterkl, Schörkhuber & Partner“. Rund 150 Gäste, darunter Mitarbeiter und Fachleute aus der Branche, feierten zusammen, und trotz der widrigen Wetterbedingungen – starker Regen fiel unaufhörlich – war die Stimmung ausgelassen und fröhlich.
Die Feier sollte nicht nur dem Jubiläum gewidmet sein, sondern auch einen Blick auf die aktuellen Herausforderungen und Trends in der Versicherungs- und Arbeitswelt werfen. Auf der Bühne waren prominente Experten versammelt, die ihre Erkenntnisse und Erfahrungen teilten, um ein besseres Verständnis für die heutige komplexe Situation zu vermitteln.
Die Herausforderungen der modernen Schadensbewertung
In der aktuellen Versicherungslandschaft spielt die Beurteilung von Schadensfällen eine entscheidende Rolle. Martin Schörkhuber, Geschäftsführer des Unternehmens, reflektierte, wie sich das Sachverständigenwesen im Laufe der Jahre verändert hat. Er erklärte, dass die damit verbundenen Herausforderungen durch die zunehmende Komplexität der Gebäude und deren technischer Ausstattung gewachsen sind. „Heute sind Gebäude oft untrennbar mit der darin enthaltenen Technik verbunden. Die Grenzen zwischen Maschinen und Bauwerk verschwimmen“, so Schörkhuber.
Diese Komplexität wird durch immer häuftiger auftretende extreme Wetterereignisse weiter verstärkt. Othmar Nagl, Generaldirektor der OÖ Versicherung, wies darauf hin, dass solche Katastrophen mittlerweile zur „neuen Normalität“ geworden sind. Die Diskussion über die notwendigen Anpassungen in der Versicherungsbranche wird immer dringlicher.
Der Mensch im Mittelpunkt der Arbeitswelt
Ein besonders spannender Aspekt der Diskussion war die Rolle der Empathie und sozialen Kompetenz in der modernen Arbeitswelt. Die Psychotherapeutin und Unternehmensberaterin Silvia Dirnberger-Puchner betonte, dass insbesondere junge Mitarbeiter in ihren Arbeitsumfeldern Mitgestaltung und einfühlsame Führung erwarten. „Diese soziale Kompetenz ist inzwischen ein Schlüsselfaktor für den Erfolg von Unternehmen“, erklärte sie und forderte dazu auf, die Menschen in den Mittelpunkt unternehmerischen Handelns zu stellen.
Die Zukunftsforschung spielte ebenfalls eine große Rolle im Rahmen der Veranstaltung. Marcel Aberle, als Zukunftsforscher eingeladen, ermutigte die Anwesenden, einen optimistischen Blick in die Zukunft zu wagen und nicht nur die Probleme in den Vordergrund zu stellen. „Wir müssen aufhören, uns nur auf Probleme zu fokussieren, und wieder lernen, die Zukunft zu visualisieren und wertschätzend zu gestalten“, so Aberles Botschaft an die Teilnehmer.
Zum Ende der Veranstaltung war der emotionale Höhepunkt erreicht, als Martin Schörkhuber sich mit herzlichen Worten an Firmengründer Karl Sterkl, seine Mitarbeiter und seine Familie wandte. „Ohne euch wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen“, schloss er und verdeutlichte damit den hohen Wert von Teamarbeit und Unterstützung in der Erfolgsgeschichte von „Sterkl, Schörkhuber & Partner“.