Als Landessportdirektor zieht Gerhard Rumetshofer eine positive Bilanz über die Leistungen am Olympiazentrum Linzer Gugl. Trotz des Erfolgs von Judoka Michaela Polleres, die Bronze gewann, weist er auf die Notwendigkeit einer unerbittlichen Analyse hin. Er betont, dass Österreich in der Umfeldbetreuung, wie Physiotherapie, Massage, Sportwissenschaft, Psychologie und Ernährung, anderen Nationen weit hinterherhinkt und Verbesserungen dringend erforderlich sind.
Kritik an der österreichischen Nachwuchsarbeit kommt von Roland Werthner, dem Präsidenten des Oberösterreichischen Leichtathletikverbandes. Er mahnt, dass es an Talentsuche und -förderung mangelt. Werthner betont die Bedeutung einer langfristigen Planung für den Spitzensport in den kommenden Generationen und kritisiert das fehlende Interesse an Veränderungen in den vorhandenen Strukturen.
Obwohl Lukas Weißhaidinger und Susanne Gogl-Walli gute Leistungen in ihren Disziplinen erbrachten, hebt Werthner dennoch hervor, dass Österreich insgesamt in der Nachwuchsförderung hinterherhinkt und eine professionellere Herangehensweise erforderlich ist. Dabei betont er, dass eine einzelne Olympiamedaille nicht genug ist – vielmehr geht es darum, langfristig erfolgreiche Strukturen zu schaffen.
Der Landesverbandspräsident Manfred Reisinger freut sich über Samuel Gassners Erfolg, der dank Strukturänderungen den Weg zu Olympia geschafft hat. Die frühzeitige Sichtung von Talenten im U-14-Bereich und das Training von Schülerkader sind Teil der Bemühungen, die Olympiateilnahme von Nachwuchssportlern zu fördern.
Lea Siegl musste bei den Olympischen Spielen in Tokio eine herbe Enttäuschung erleben, als sie aufgrund einer Verletzung ihres Pferdes in der Vielseitigkeit nicht antreten durfte. Trotz dieser Rückschläge zeigt ihr Fall, dass Sport nicht nur Siege, sondern auch Tragödien bereithält, die Athleten vor unerwartete Herausforderungen stellen.
