Die Arbeiterkammer Oberösterreich gibt Alarm: Ein kürzlich durchgeführter Test hat schwerwiegende Mängel bei Spielzeug von den sogenannten Schnäppchen-Händlern Temu, Wish und Shein aufgedeckt. Insgesamt wurden 13 Spielzeuge für Kinder unter drei Jahren im Labor der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) geprüft, und die Ergebnisse sind alarmierend. Für fünf dieser Produkte wurde festgestellt, dass sie den europäischen Sicherheitsanforderungen nicht entsprachen. Besonders erschreckend ist, dass zwei Spielzeuge von Wish – eine Teleskop-Saugnapf-Giraffe und eine Holzkamera für Babys – ein „sehr ernstes Gesundheitsrisiko“ für Kleinkinder darstellen. Diese Produkte wurden umgehend dem Bundesamt für Verbrauchergesundheit gemeldet, da sie ein erhöhtes Erstickungs- und Strangulierungsrisiko aufweisen. Dies berichtet volksblatt.at.
Die Untersuchungen ergaben, dass auch bei Temu gefährliche ablösbare Kleinteile in Badespielzeugen beanstandet wurden. Ähnlich gefährlich ist das Sortiment von Shein. Hier wurden bei zwei Spielzeugen, einem tanzenden Kaktus und einem Sensorikring, erhebliche Erstickungsrisiken durch sich lösende Teile festgestellt. Zudem wurde in dem Kaktus ein Flammschutzmittel in einer nicht zulässigen hohen Konzentration nachgewiesen, was die Gefährlichkeit dieser Produkte weiter erhöht. Trotz früherer Zusicherungen seitens Temu, die beanstandeten Produkte aus dem Sortiment genommen zu haben, gibt es anscheinend keine wirkliche Verbesserung, wie auch die Testergebnisse vom Verband Toys Industries of Europe (TIE) im Februar 2024 zeigen, die belegen, dass 18 von 19 getesteten Spielzeugen den Vorschriften nicht entsprechen. Laut ots.at wird auch von den Behörden angesichts der Verstöße gegen EU-Recht gegen Temu ermittelt.