
Ein Lagerarbeiter aus dem Bezirk Linz-Land hat ein bemerkenswertes Gerichtsurteil erzielt: Nach seiner Kündigung erhält er 9.800 Euro. Die Kündigung fand statt, nachdem der Arbeitnehmer sich lautstark über eine Anweisung seines Chefs beschwerte, länger zu bleiben, obwohl er einen persönlichen Termin hatte. Trotz seiner Verärgerung sah die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich keine Gründe für die Kündigung. Mehr als zwei Jahre war der Oberösterreicher beschäftigt und stritt vehement ab, handgreiflich geworden zu sein. Das Arbeits- und Sozialgericht bestätigte schließlich die Sichtweise der Arbeiterkammer, dass kein rechtmäßiger Kündigungsgrund vorlag, wie 5min.at berichtete.
Rechtsstreit und finanzielle Ansprüche
Die Arbeiterkammer setzte sich für den Lagerarbeiter ein und forderte neben der Kündigungsentschädigung auch Sonderzahlungen, Urlaubsersatzleistungen und den Lohn für unbezahlte Überstunden ein. Die Gerichtsentscheidung könnte das Arbeitsumfeld für viele Beschäftigte beeinflussen, da sie zeigt, dass Arbeitsrechtsschutz von Bedeutung ist und man sich gegen ungerechtfertigte Kündigungen zur Wehr setzen kann. Der Fall wurde durch die AK auch öffentlich gemacht, was die Wichtigkeit eines starken Rückgrats in der Arbeitswelt nochmals unterstreicht, wie Arbeiterkammer zu erkennen gibt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung