Die Insolvenz von KTM, dem renommierten Motorradausrüster aus Mattighofen, hat bereits für 250 Mitarbeiter zur Jobkündigung geführt, und es droht eine Zunahme auf bis zu 400 Arbeitnehmer, die ihre Stellen verlieren könnten. Laut Berichten hat das Unternehmen Schulden in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro, was nicht nur für die Angestellten, sondern auch für ihre Familien einschneidende Folgen hat. Inmitten dieser turbulenten Lage erhebt der ehemalige Gesundheitsminister und SPÖ-Vorsitzende Alois Stöger schwere Vorwürfe gegen die ÖVP und fordert die Rückzahlung der Parteispenden von KTM-Chef Stefan Pierer, die über 400.000 Euro betragen, um den betroffenen Mitarbeitern zu helfen. "Es ist nicht hinnehmbar, dass die Beschäftigten in der Weihnachtszeit um ihre Löhne und ihr Geld bangen müssen, während die ÖVP das Geld von Pierer einsteckt", äußerte Stöger, wie auch heute.at berichtete.
Politische Verantwortung in der Krise
Stöger kritisiert zudem die Landesregierung für ihre Untätigkeit und betont, dass bisherige Anträge im Landtag, die zusätzliche Mittel für die Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich forderten, von der ÖVP und FPÖ ignoriert wurden. Er äußert besorgt, dass die Schwarz-Blaue Landesregierung zu viel Rücksichtnahme auf Pierer nehme und dabei die Sorgen der Arbeitnehmer ignoriere. Stöger fordert die Politiker auf, endlich Klarheit zu schaffen und ihrer Verantwortung gerecht zu werden. "Die Menschen erwarten in Sachen KTM Antworten und Taten – nicht Schweigen", erklärte er weiter, und verwies auch auf das geplante Mega-Projekt der KTM-Besitzer, welches die Übernahme des Feuerwehrausrüsters Rosenbauer in Leonding betrifft, was zusätzliche Fragen zu den finanziellen Verwicklungen aufwirft.
Die Situation rund um KTM wirft somit nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Fragen auf. Alois Stöger erwartet prompte Maßnahmen von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Bundeskanzler Karl Nehammer, um die Perspektiven der betroffenen Mitarbeiter zu wahren und das Vertrauen der Wähler zu stärken, wie auch ooe.ORF.at informierte.
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