Der Skandal rund um die Insolvenz der KTM AG schlägt hohe Wellen – am 29. November 2024 beantragte das Unternehmen, das auch die Tochtergesellschaften KTM Forschungs- & Entwicklungs GmbH sowie KTM Components GmbH umfasst, beim Landesgericht Ried in Oberösterreich ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) sind insgesamt 3.623 Mitarbeiter von dieser Pleite betroffen. Die Verbindlichkeiten summieren sich auf etwa 2,9 Milliarden Euro, verteilt auf rund 2.500 Gläubiger. Schon zum Verfahrensbeginn war klar, dass eine Fortführung des Unternehmens angestrebt wird, wie der Insolvenzverwalter Peter Vogl bestätigte: „Nach den ersten durchgeführten Erhebungen wird das Unternehmen der KTM AG fortgeführt.“ Weitere Details werden erst nach der ersten Gläubigerversammlung bekannt gegeben, so berichtete 5min.at.
Ausstehende Gehälter und Betriebsversammlungen
Die Situation für die Beschäftigten in Mattighofen ist angespannt. Um ihre ausstehenden Novembergehälter und Weihnachtsgelder kämpfen sie nun entschlossen. Ab heute beginnen Betriebsversammlungen, organisiert von der Arbeiterkammer Oberösterreich, um den Mitarbeitern eine Plattform zu bieten, um ihre Anliegen zu besprechen. Täglich stehen mehrere Versammlungen an verschiedenen Standorten auf dem Programm. Diese werden sowohl in Mattighofen als auch in Munderfing und Schalchen durchgeführt, wie Krone.at berichtete. An den ersten beiden Tagen nehmen die Produktionsmitarbeiter um 10 Uhr und 14 Uhr an äußerst wichtigen Gesprächen teil, die für ihre berufliche Zukunft von Bedeutung sind.
Die Meldungen über die Insolvenz haben die Belegschaft in Aufruhr versetzt. Während das Management an der Sanierung arbeitet, bleibt im Vordergrund, dass die Mitarbeiter ihre Gehälter einfordern. Der Druck auf die Unternehmensführung wächst, und die kommenden Tage werden entscheidend sein für die Zukunft der KTM AG und ihrer Angestellten.
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