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Nach der Anmeldung von Forderungen der Insolvenzrecht-Abteilung der Arbeiterkammer Oberösterreich Mitte Dezember sind nun alle erforderlichen Formalitäten erledigt. Insgesamt 20 Millionen Euro werden an die Mitarbeiter des insolventen Unternehmens KTM in Mattighofen überwiesen, wie ORF Oberösterreich berichtete. Das Geld stammt aus dem Insolvenzentgelt-Fonds und soll bis spätestens kommenden Montag auf den Konten aller Mitarbeiter eintreffen. Für einige von ihnen könnte dies jedoch die letzte reguläre Zahlung sein, da Anfang Dezember 250 Kündigungen ausgesprochen wurden und bis zum 17. Jänner weitere 300 Mitarbeiter entlassen werden sollen.
Die Situation ist gravierend: Bereits seit Mitte Dezember ruht die Produktion bei KTM, um die hohen Lagerbestände abzubauen. Laut dem Finanzen-Magazin könnte sich die ursprünglich bis Ende Februar geplante Produktionspause um einen weiteren Monat verlängern. Die Betroffenen stehen vor unsicheren Zeiten, während die Zahl der Beschäftigten drastisch sinkt.
Folgen der Insolvenzen und Restschuldbefreiung
Zudem gibt es im Kontext der Insolvenz wesentliche Informationen zur Restschuldbefreiung. Nach dem Ablauf von sechs Jahren ab Eröffnung des Insolvenzverfahrens endet die Abtretungsfrist. Die Restschuldbefreiung wird in der Regel am letzten Termin des Verfahrens erteilt, ist aber erst rechtskräftig, wenn der Schuldner den Beschluss erhalten hat und innerhalb von zwei Wochen keine Beschwerde einlegt. Dies kann Monate in Anspruch nehmen, wie in den rechtlichen Regelungen festgelegt ist. Die Abtretungsfrist nach § 287 Abs. 2 der Insolvenzordnung (InsO) stellt die Höchstdauer der Pfändung dar. Diese Aspekte verdeutlichen einmal mehr die Komplexität, die Hintergründe und die Schwierigkeiten, mit denen diejenigen konfrontiert sind, die in ein Insolvenzverfahren verwickelt sind.
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