Kirchdorf

Wirtschaftliche Unsicherheiten: Liebherr in Kirchdorf meldet Kurzarbeit an

In Kirchdorf an der Iller trifft es nun die Liebherr-Hydraulikbagger GmbH: Wegen Auftragsflaute müssen Mitarbeiter ab November in Kurzarbeit!

Die Situation in der Baubranche zeigt sich weiterhin angespannt. Ein weiteres Kapitel in der Geschichte des Baumaschinenherstellers Liebherr wird aufgeschlagen, da nun auch an einem seiner Standorte, Kirchdorf an der Iller, Kurzarbeit angemeldet wurde. Dies verdeutlicht die fortschreitenden Herausforderungen, die Unternehmen in dieser Branche zur Zeit bewältigen müssen.

Das Unternehmen hat bereits im September für den Standort Biberach an der Riß eine Verlängerung der Kurzarbeit für etwa 1.000 Mitarbeiter beschlossen und zeigt nun eine ähnliche Reaktion in Kirchdorf. Die schriftliche Mitteilung über die Arbeitszeitreduzierung für die Liebherr-Hydraulikbagger GmbH wurde für den 1. November und teilweise bis zum 1. Dezember vorgesehen und betrifft alle Beschäftigten des Gründungswerks.

Entwicklung der Auftragslage

Bisher konnten die Liebherr-Werke dank eines breiten Spektrums an Maschinen und Technologien konjunkturelle Schwankungen in der Branche überstehen. Allerdings hat sich im Jahr 2024 der hohe Auftragsbestand langfristig verringert, was eine Reduzierung der Arbeitszeiten zur Folge hat. Die Dauer der Kurzarbeit, wie sie derzeit praktiziert wird, ist für sechs Monate angelegt.

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„Die allgemein abgekühlte Konjunktur führt in bestimmten Bereichen zu einer Unterauslastung“, erklärte Marc Wiedenmann, Marketingmitarbeiter am Standort Kirchdorf. Diese Ungewissheit lässt Partien der Belegschaft immer wieder in eine Situation bringen, in der das Unternehmen schwierigere Entscheidungen treffen muss, um wirtschaftlich stabil zu bleiben.

Aktuell werden in Kirchdorf insgesamt fünf Produktlinien gefertigt. Um den Herausforderungen zu begegnen, wird unter anderem der Abbau von Überstunden angestrebt. In manchen Fällen könnte es auch zu Schließtagen kommen. „Das Unternehmen versucht, wirtschaftliche Schwankungen großflächig abzufangen“, so Wiedenmann weiter. Ein positiver Aspekt ist, dass an einem anderen Standort, Ochsenhausen, die Maßnahmen zur Kurzarbeit bereits zum 31. März eingestellt werden konnten.

Durch diese Maßnahmen zeigt sich, dass Liebherr bemüht ist, die Stabilität der Arbeitsplätze so lange wie möglich zu sichern, auch wenn das wirtschaftliche Umfeld nicht gerade förderlich wirkt. Auch weiterhin bleibt abzuwarten, wie sich die Marktlage entwickeln wird und ob Unternehmen wie Liebherr in der Lage sind, sich auf dem hart umkämpften Markt zu behaupten.

Für eine vertiefte Analyse dieser Entwicklungen und deren Auswirkungen kann der vollständige Bericht auf www.merkur.de nachgelesen werden.


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Quelle
merkur.de

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