Kirchdorf

Wennigsen sagt Lebewohl: Zoohaus Stegen schließt nach 27 Jahren

"Schock in Wennigsen: Joachim Stegen, der beliebte Inhaber des Zoohauses, kündigt die Schließung seines Geschäfts zum Jahresende 2024 an – ein Aufschrei unter den treuen Kunden!"

In Wennigsen ist eine Ära zu Ende gegangen, denn Joachim Stegen, der seit 27 Jahren das Zoohaus Stegen betreibt, hat beschlossen, sein Geschäft zum Jahresende 2024 zu schließen. Der Entscheidung liegt nicht nur der Wunsch nach mehr Freizeit zugrunde, sondern auch persönliche Überlegungen und eine lange Karriere, die nun ihren Abschluss findet. Angesichts seiner 47 Berufsjahre möchte Stegen den Eintritt in den Ruhestand bewusst gestalten, nachdem er in den letzten Jahren einige prägende Verluste im Bekanntenkreis miterleben musste, die ihn zum Nachdenken über das eigene Leben angeregt haben.

Hintergründe und Reaktionen der Kunden

Die Schließung des Zoohauses hat in der Gemeinde bereits für Gesprächsstoff gesorgt. Eine engagierte Kundin hat eine Initiative gestartet, die mit einer Unterschriftenliste unter dem Motto „Stegen muss bleiben!“ für den Erhalt des Geschäfts wirbt. Stegen zeigt sich erfreut über dieses Engagement und das Feedback seiner Kunden. Dennoch betont er: „Ich bin 62 Jahre alt, möchte mein Leben noch genießen – und finde es eine gute Situation, dass ich selbst entscheiden kann, wann ich aufhöre.“ Trotz der finanziellen Herausforderungen während der Corona-Zeit und den Einnahmeverlusten von rund 30.000 Euro durch die Baustelle der Hauptstraße, ist die Entscheidung primär aus persönlichen Gründen gefallen.

Ein Lebenswerk voller Leidenschaft

Joachim Stegen, ein gebürtiger Kirchdorfer, hat eine interessante Karriere hinter sich. Seine Leidenschaft für Tiere zeigt sich bereits in seiner Kindheit, als er sich ernsthaft mit der Haltung von Fischen auseinandersetze. Er lernte zunächst den Beruf des Bäckers und Konditors, bevor er einem vielfältigen Lebensweg folgte, der ihn letztendlich zum Zoohaus führte. Nachdem er von Peter Wolf, dem Inhaber eines Zoofachgeschäfts, erfuhr, dass er sein Geschäft abgeben wolle, ergriff Stegen die Gelegenheit und erfüllte sich seinen Traum: „So etwas war immer mein Traum – und die Aussicht, das Hobby zum Beruf zu machen, erst recht.“

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Der Umzug nach Wennigsen und der Erfolg

Im Jahr 2013 zog das Zoohaus von Barsinghausen nach Wennigsen um, was sich als entscheidend für den Erfolg des Unternehmens erwies. Mit einem vergrößerten Verkaufsraum und einer optimalen Lage an der Hauptstraße, die täglich von 6000 Fahrzeugen frequentiert wird, konnte Stegen die Bekanntheit seines Geschäfts steigern. Der Umsatz hatte sich unter diesen Bedingungen gut entwickelt, was die Entscheidung, das Unternehmen zu führen, erleichtert hat. „Das war der beste Schritt, den ich je machen konnte,“ resümiert Stegen über den Standortwechsel.

Tiere und Engagement für die Artenschutz

Im Zoohaus Stegen finden Tierliebhaber eine Vielzahl von Tieren. Neben klassischen Haustieren wie Kaninchen und Meerschweinchen, verkauft Stegen auch eher exotische Tiere und legt dabei Wert auf Qualität: „Wir kaufen nur vom Züchter, nie über Import.“ Stegen hat sich im Laufe der Jahre mit großen und exklusiven Tieren einen Namen gemacht. Ein besonderes Highlight ist Helmut, ein Alligator-Hecht, der in einem der aquaristischen Becken schwimmt. Diese Diversität hat die Kundschaft über die Jahre hinweg an das Zoohaus gebunden und loyal gemacht.

Pläne für die Zukunft nach der Schließung

Obwohl er das Geschäft schließt, zieht Stegen in Erwägung, in den Halb-Ruhestand zu gehen und weiterhin Aquarien Pflege zu übernehmen. Seine kleine Produktion zur Herstellung von Tierfutter unter dem Markennamen „Deister Energie“ wird er ebenfalls fortsetzen. Diese Entscheidung ermöglicht es ihm, weiterhin aktiv zu bleiben, während er seine Freizeit neu gestalten kann. „Was auch immer ab 2025 passiert – so ganz weg aus der Branche bin ich dann nicht,“ fügt Stegen hinzu, während er über seine Netzwerke spricht, die ihm ermöglichen werden, die Tiere auch weiterhin unterzubringen.

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Ein Blick auf die persönliche Veränderung

Stegens Geschichte reflektiert nicht nur die Herausforderungen eines langjährigen Geschäftsinhabers, sondern auch das Nachdenken über die eigene Lebenszeit und die damit einhergehenden Veränderungen. Im Angesicht seiner bevorstehenden Schließung wird dieser Wechsel nicht nur als geschäftliche Entscheidung, sondern auch als persönliche Reise interpretiert. Die Zeit für Abenteuer und die Erfüllung von Lebensträumen wird für Joachim Stegen nun zur Priorität, während er gleichzeitig die Erinnerungen und Lektionen seiner langen Reise als Unternehmer hochhält.

Quelle/Referenz
haz.de

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