Am Donnerstag wird es in Ulm und dem Kreis Biberach zu Warnstreiks kommen, an denen Mitarbeiter der Metall- und Elektroindustrie teilnehmen. Diese Streiks sind eine Reaktion auf die laufenden Tarifverhandlungen, die in einer angespannten wirtschaftlichen Lage stattfinden. In der Ulmer Weststadt wurden bereits gegen Mittag rund 150 Personen zu einer Kundgebung erwartet. Laut Informationen der IG Metall sind auch Beschäftigte aus anderen Unternehmen in der Region vertreten, darunter auch große Namen wie Airbus, Thales und Hensoldt.
Die Warnstreiks erweitern sich über die Grenzen von Ulm hinaus und betreffen auch Betriebe im Donautal und im Kreis Biberach. Besonders betroffene Standorte sind die Betriebe von Liebherr in Kirchdorf/Iller, Oberopfingen, Biberach und Ehingen. Derzeit findet in Baden-Württemberg die dritte Verhandlungsrunde der Tarifgespräche statt, was die Relevanz dieser Streiks zusätzlich unterstreicht.
Kritik am Vorgehen der IG Metall
Die Diskussion um die Löhne und Arbeitsbedingungen zeigt, wie wichtig diese Tarifverhandlungen für die Beschäftigten sind. Industrievertreter betonen, dass der Fokus auf der Stärkung der Standorte und der Schaffung langfristig sicherer Arbeitsplätze liegen sollte. In der aktuellen Lage sei ein solches Vorgehen der Gewerkschaft, das als „Tarifpolitik mit der Brechstange“ beschrieben wird, nicht zielführend.
Weitere Informationen zu den Hintergründen der Streitigkeiten und der genauen Reaktionen der betroffenen Parteien sind auf www.swr.de zu finden.
Details zur Meldung