Inmitten der beeindruckenden Kulisse des Stodertals fand eine Sommerwanderung rund um den berühmten Schiederweiher in Hinterstoder statt, die von Landeshauptmann Thomas Stelzer geleitet wurde. Bei dieser Veranstaltung, die zahlreiche Einheimische und Touristen anzog, wurde die natürliche Schönheit der Region gefeiert. Schiederweiher wurde 2018 von den Österreichern als der schönste Platz des Landes ausgezeichnet und zieht damit regelmäßig Wanderer und Naturliebhaber an.
Die Veranstaltung lockte rund 300 Teilnehmer an, die sich über die malerischen Ausblicke und die erholsame Atmosphäre während der Wanderung freuten. Der Landeshauptmann hob hervor, wie vorteilhaft es ist, an einem Ort zu leben, der so viele Gäste aus verschiedenen Teilen des Landes anzieht. Die Wanderung führte nicht nur am Schiederweiher, sondern auch über die Polsterlucke, eine weitere atemberaubende Sehenswürdigkeit der Region.
Wirtschaftlich gesunde Entwicklungen im Tourismus
Die Region Pyhrn-Priel hat sich in den letzten Jahren als eines der touristischen Highlights in Oberösterreich etabliert. Laut dem Tourismusverband Pyhrn-Priel ist die Zahl der Nächtigungen im vergangenen Jahr auf rekordverdächtige 565.569 gestiegen, was einen Beweis für das wachsende Interesse an dieser wunderschönen Region darstellt. Diese positive Entwicklung könnte auch für 2024 so weitergehen, da die bisherigen Buchungstrends auf ähnlich hohe Zahlen hinweisen.
Landeshauptmann Stelzer betonte die Bedeutung dieser positiven Trends, indem er feststellte, dass die getätigten Investitionen in die touristische Infrastruktur sich nun auszahlen. „Es ist für die Region und das ganze Bundesland erfreulich, dass sich das nun in den Rekord-Nächtigungszahlen widerspiegelt. Das sichert viele hundert Arbeitsplätze, Kaufkraft und Wohlstand“, sagte er. Diese Ergebnisse sind ein Hinweis darauf, dass die Region auf dem richtigen Weg ist, was sowohl den Tourismus als auch die lokale Wirtschaft betrifft.
Ein weiterer Aspekt, der hervorzuheben ist, ist die nachhaltige Entwicklung in der Region. Beispielsweise wurde in Hinterstoder die größte kommunale Photovoltaikanlage auf dem Dach der Tennishalle in Betrieb genommen. Diese Initiative steht symbolisch für den Willen, Tourismus und Klimaschutz in Einklang zu bringen. Die Beschneiung der Wintersportgebiete erfolgt durch einen geschlossenen Wasserkreislauf, und die Bergbahnen streben bis 2028 eine komplette Energieautarkie an, unter anderem durch das Pflanzen von 2.000 Bäumen für die neue Hössbahn.
„In Oberösterreich schützen wir, was wir schätzen. Hinterstoder und die Pyhrn-Priel-Region sind beste Beispiele, dass Klimaschutz durch Hausverstand und Technologieoffenheit wirkt. Dazu braucht es keine überbordende Bürokratie und Verbote“, fügte Stelzer hinzu. Damit wird ein Weg aufgezeigt, wie man auch in der Zukunft sowohl wirtschaftlichen Erfolg als auch ökologische Verantwortung übernehmen kann.
Ein Blick in die Zukunft
Die Sommerwanderung ist nicht nur ein Zeichen für die Lebensqualität in Hinterstoder, sondern auch eine Bestätigung für den steigenden touristischen Wert der Region. Die Kombination aus Natur, sportlichen Aktivitäten und nachhaltiger Entwicklung zieht immer mehr Menschen an. Dies könnte der Schlüssel für die Zukunft des Tourismus in Oberösterreich sein, wo das Ziel besteht, die Region als nachhaltiges Urlaubsparadies zu etablieren.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ergebnisse der aktuellen Saison auf die nächsten Jahre auswirken werden. Doch die Vorzeichen stehen günstig, und mit einem so starken Engagement für den Tourismus und den Klimaschutz steht die Region vor einer aufregenden Zukunft.
Tourismus und seine Bedeutung für die regionale Wirtschaft
Der Tourismus hat einen enormen Einfluss auf die Wirtschaft der Region Pyhrn-Priel. Mit 565.569 Nächtigungen im letzten Jahr hat sich der Tourismussektor als eine wesentliche Einkommensquelle etabliert. Diese Entwicklung trägt zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen in unterschiedlichen Bereichen bei, von der Gastronomie bis hin zu Freizeitaktivitäten. Laut Statistik Austria sind 10% der Erwerbstätigen in Oberösterreich direkt oder indirekt im Tourismussektor beschäftigt. Das bedeutet, dass viele Unternehmen und Mitarbeiter vom stetigen Anstieg der Besucherzahlen profitieren.
In Hinterstoder wird diese wirtschaftliche Dynamik besonders deutlich, da viele lokale Betriebe auf die Bedürfnisse von Touristen eingehen. Von Hotels über Restaurants bis hin zu Sport- und Freizeitangeboten – die Vielfalt ist groß. Diese nachhaltige Wirtschaftsentwicklung fördert nicht nur die lokale Kaufkraft, sondern sorgt auch für eine lebendige Gemeinschaft, die vom kulturellen Austausch zwischen Einheimischen und Besuchern profitiert.
Nachhaltigkeit im Tourismus: Ein notwendiger Schritt
Die Bestrebungen der Region, den Tourismus nachhaltig zu gestalten, sind ein bedeutender Ansatz, um ökologische und wirtschaftliche Interessen in Einklang zu bringen. Dazu gehören etwa innovative Maßnahmen wie die Nutzung von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden und die Einführung eines Wasserkreislaufs für die Beschneiung der Pisten. Diese Initiativen zeigen, dass Klimafreundlichkeit und touristische Attraktivität Hand in Hand gehen können. Das Ziel, bis 2028 den Betrieb der Bergbahnen energieautark zu gestalten, verdeutlicht die Ambitionen der Region, eine Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiger Tourismus zu übernehmen.
Ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeitsstrategie ist die Aufforstung, wie die Anpflanzung von 2.000 Bäumen für die neue Hössbahn zeigt. Solche Maßnahmen stärken nicht nur die ökologische Balance der Region, sondern fördern auch das Bewusstsein der Besucher für die Bedeutung von Natur- und Umweltschutz.
Aktuelle Trends und Herausforderungen im Tourismus
Die Idylle der Region zieht nicht nur Urlauber an, sondern hat in den letzten Jahren auch Herausforderungen mit sich gebracht. Eine steigende Besucherzahl kann Belastungen für die Infrastruktur und die Umwelt mit sich bringen. Die Region muss sicherstellen, dass die natürliche Schönheit erhalten bleibt, während gleichzeitig die Bedürfnisse einer wachsenden Anzahl an Touristen berücksichtigt werden. Zukünftige Investitionen in die Infrastruktur und nachhaltige Praktiken werden entscheidend sein, um den Tourismus weiterhin attraktiv zu halten.
Zusätzlich ist der Umgang mit saisonalen Schwankungen ein wichtiges Thema. Der Sommer- und Wintertourismus in Hinterstoder machen die Region besonders anfällig für jahreszeitliche Veränderungen im Reiseverhalten. Daher wird erwartet, dass gezielte Marketingmaßnahmen und eventuelle Diversifizierung der Tourismusangebote in den nächsten Jahren intensiver verfolgt werden müssen.