Kirchdorf

Sanierung nach Hochwasser: Kinder kehren 2025 in neuen Kindergarten zurück

Hochwasser-Chaos in Raubling: Bürgermeister Olaf Kalsperger kündigt an, dass die geschädigten Kinder im Kindergarten „Sonnenblume“ erst im Mai 2025 zurückkehren können!

Am 3. Juni diesen Jahres wütete ein Unwetter, das verheerende Folgen für die Gemeinde Raubling hatte. Besonders stark betroffen war der Kindergarten „Sonnenblume“, dessen Schäden weit größer ausfielen als zunächst angenommen. Bürgermeister Olaf Kalsperger berichtete in einer Bürgerversammlung, dass es anfangs nur einen kleinen Pfützenbefall im Inneren des Gebäudes gab, doch bald zeigte sich, dass die Wassermengen erhebliche Schäden verursacht hatten, zusätzlich zu dem aufkommenden Schimmelproblem. Die unerwartete Entdeckung der gravierenden Schäden führte dazu, dass das gesamte Gebäude entkernt werden musste, um die Ausmaße der Zerstörung zu beseitigen.

Die Situation im Kindergarten war so dramatisch, dass zwei der vier Gruppen von „Sonnenblume“ vorübergehend untergebracht werden mussten – eine Gruppe fand Unterschlupf im Pfarrheim Kirchdorf, während eine andere in einem Container-Pavillon in Brannenburg untergebracht wurde. Kalsperger erklärte, dass die Rückkehr der Kinder zur neuen „Sonnenblume“ voraussichtlich erst im Mai 2025 möglich sein wird.

Sanierungsmaßnahmen und Herausforderungen

Die Schäden beschränkten sich nicht nur auf den Kindergarten. Auch der Souterrain der Michael-Ende-Schule wurde schwer getroffen und musste vollständig entkernt werden. Die Wurzel des Problems, so Bürgermeister Kalsperger, war ein erhöhter Grundwasserspiegel, der durch die starken Regenfälle verursacht wurde. Infolgedessen musste der Hang vor dem Schulgebäude abgetragen werden, um eine neue Isolierung der Außenwände zu ermöglichen.

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Die Kosten für die Sanierung sind derzeit schwer abzuschätzen. Ursprüngliche Schätzungen, die sich auf etwa 200.000 Euro beliefen, könnten sich nun mehr als verdoppeln. Weitere Niederschläge, die am 14. September fielen, haben ebenfalls das Ausmaß der Schäden verdeutlicht, da sie neue Probleme wie das Eindringen von Wasser in die Wände hervorgerufen haben, die nun umfassend isoliert werden müssen.

Trotz dieser Herausforderungen hat die Gemeinde Raubling dafür gesorgt, dass genügend Betreuungsplätze für die Kinder vorhanden sind. Es gibt aktuell keinen Mangel an verfügbaren Plätzen, was auch daran liegt, dass nur etwa 90 Geburten pro Jahr zu verzeichnen sind. Kalsperger erwähnte, dass zwar aktuell keine Wartelisten bestehen, die Kapazitäten allerdings begrenzt sind. Dies könnte sich jedoch im Jahr 2025 ändern, wenn ein neuer Kindergarten in Nicklheim eröffnet wird. Die Gemeinde investiert hier rund sechs Millionen Euro in 100 neue Kita-Plätze, was die Situation entspannen soll.

Die Anstrengungen zur Wiederherstellung der Einrichtungen sind nicht nur wichtig, um den Kindern einen sicheren Platz zu bieten, sondern auch von grundlegender Bedeutung für die gesamte Gemeindeverwaltung. Kalsperger betonte die Notwendigkeit der schnellen und unbürokratischen Lösungen, die in dieser Krisensituation gefragt sind. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Gemeinden wieder auf den direkten Weg zur Normalität zu bringen und die Weichen für eine positive Zukunft zu stellen, auch wenn die Rückkehr in den geliebten Kindergarten noch in der Ferne liegt.

Weitere Details zu dieser Situation und den laufenden Entwicklungen können im Artikel auf www.merkur.de nachgelesen werden.


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Quelle
merkur.de

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