In der Gemeinde Nußbach und Wartberg an der Krems wurde am 25. Mai 2024 das Rückhaltebecken Krems-Au feierlich eingeweiht. Dieses bedeutende Bauprojekt, das mit einer Investition von 42 Millionen Euro verwirklicht wurde, hat bereits kurz nach seiner Eröffnung in der aktuellen Hochwasserlage seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Die Einrichtung gewährte Schutz für rund 650 Wohnobjekte und Betriebe, was die Lebensqualität vieler Anwohner sicherte.
Am 14. September 2024 um 11:45 Uhr wurde an der Kremsbrücke die höchste Durchflussmarke registriert, was zu einem Rückstau in den Staubecken in Wartberg führte. Dieser kritische Moment verdeutlichte die Notwendigkeit und Nützlichkeit des Rückhaltebeckens Krems-Au. Bereits in der darauffolgenden Nacht, zum Sonntag, konnte das aufgestaute Wasser wieder kontrolliert abgelassen werden, was den betroffenen Gebieten enorm half.
Besuch und Interesse der Anwohner
Die Eröffnung des Rückhaltebeckens hatte nicht nur technische Bedeutung, sondern fand auch großes Interesse in der Bevölkerung. Viele Bewohner und Interessierte besuchten das Becken sowohl am Samstag als auch am Sonntag, um sich trotz des anhaltenden Regens von der Wirksamkeit und Stabilität der Anlage zu überzeugen. Dies zeigt, wie engagiert die Gemeinschaft ist und dass das öffentliche Interesse an solchen Projekten hoch bleibt.
Das Rückhaltebecken spielt eine entscheidende Rolle im Hochwasserschutz der Region. Es ist nicht nur ein technisches Bauwerk, sondern auch ein Symbol für die Bemühungen, die Sicherheit für Anwohner zu gewährleisten und im Ernstfall Schutz zu bieten. Gleichzeitig wird die Hoffnung laut, dass auch weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in angrenzenden Gebieten, wie das geplante Rückhaltebecken beim Sulzbach im Kurbezirk Bad Hall, bald umgesetzt werden können.
Mit dem erfolgreichen Einsatz des Rückhaltebeckens Krems-Au stellen die Verantwortlichen unter Beweis, dass Investitionen in die Infrastruktur von höchster Wichtigkeit sind. Solche Projekte unterstützen nicht nur den Umweltschutz, sondern auch die schnelle Hilfe in Krisensituationen, was in der heutigen Zeit von immer größerer Bedeutung ist.
Insgesamt zeigt die Situation um das Rückhaltebecken, wie entscheidend eine kluge Planung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen gegen Naturereignisse sein kann. Der erfolgreiche Verlauf der Hochwasserbewältigung dank der neuen Einrichtung könnte als Modell für zukünftige Projekte dienen.
