Kirchdorf

Orgelkonzerte neu gedacht: Babette Mondry begeistert in Thun

"Funky Vibes in Thun: Stadtorganistin Babette Mondry verwandelt die Stadtkirche mit Ravels «Boléro» in ein tanzendes Meisterwerk – ein Konzert, das du nicht verpassen darfst!"

In der malerischen Stadt Thun sorgt Babette Mondry, die Stadtorganistin, für frischen Wind in der Musikszene. Seit nunmehr sieben Jahren bringt sie lebendige und innovative Orgelkonzerte in die Stadtkirche und bemüht sich, die oft als traditionell empfundene Orgelmusik aus ihren sakralen Rahmen zu befreien. Ihr Ziel ist es, Musik zu gestalten, die nicht nur gehört, sondern auch erlebt wird.

Geboren in Braunschweig und nach einem Kirchenmusikstudium in Hannover, hat Mondry ihr Wissen und Können in verschiedenen Städten vertieft, darunter auch Basel, wo sie ein Konzertdiplom für Orgel erlangte. Ihre Eltern prägten ihr eine tiefe Liebe zur Musik ein, was sie dazu inspirierte, selbst den musikalischen Weg einzuschlagen. «Immer wenn ich an die Duette meiner Eltern denke, spüre ich, wie stark die Musik in mir verwurzelt ist», sagt sie mit einem Lächeln.

Ein neues Kapitel in Thun

Als Stadtorganistin in Thun seit 2017 hat sich Mondry schnell einen Namen gemacht. Ihre Konzerte ziehen stets neugierige Besucher an; vor der Pandemie füllten sich die Kirchenbänke regelmäßig, und auch jetzt sind die Rückmeldungen ermutigend. “Wir haben eine stetig wachsende Fangemeinde. Während andere Organisten sich über 25 Besucher freuen, erhalten wir immer mehr Zuspruch”, freut sich Mondry über die Rückkehr der Konzertbesucher.

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Besonders beeindruckt hat die Musikerin die Installation eines großflächigen Displays in der Stadtkirche. Damit können die Gäste die Bewegungen der Musiker während des Spiels verfolgen, was die Erfahrung bereichert. «Das hilft, die Aufmerksamkeit auf die Performance zu lenken, da die Kirche zwar schön, aber visuell nicht sehr abwechslungsreich ist», erläutert sie.

Mit Leichtigkeit und Engagement kombiniert sie konventionelle Orgelmusik mit Elementen aus anderen Musikstilen. Ihre aktuellen Projekte in Basel umfassen halbszenische Formate, die Vokalmusik und Orgel für ein breiteres Publikum erlebbar machen. „Es gibt so viele aufregende Stücke, die niemand mit einer Orgel in Verbindung bringt. Das ist, als würde ich neue Welten entdecken,“ schwärmt Mondry.

Von Bach bis Ravel

Mit Vorfreude blickt Mondry auf das kommende Konzert, das das Jahresende mit einem besonderen musikalischen Höhepunkt schmücken wird. Am 2. November um 17 Uhr wird sie das berühmte „Boléro“ von Maurice Ravel spielen. Zuschauer können sich auf eine eindrucksvolle Darbietung freuen, die nicht nur die Orgel, sondern auch die Kunst des Tanzes mit einem hochkarätigen Tänzer, Marioenrico D’Angelo, verbindet. „Es ist ein Erlebnis für alle Sinne,“ beschreibt Mondry die Kombination von Musik und Tanz.

Zum Programm gehören auch die berühmte „Toccata und Fuge“ von Johann Sebastian Bach sowie die „Trois Danses“ von Jehan Alain. Zudem wird der talentierte Drummer Fritz Hauser für das rhythmische Element beim „Boléro“ sorgen. „Auf der Leinwand zeigen wir die Kunst der Orgelmusik in Aktion, wodurch das Publikum einen fantastischen visuellen Einblick gewinnt“, erklärt Mondry begeistert.

So wird der Festsaal der Stadtkirche Thun am 2. November zum Schauplatz eines musikalischen Spektakels, das die Grenzen der traditionellen Orgelmusik sprengen wird. Der Eintritt ist frei, und es ist eine Einladung an alle, diese einmalige Erfahrung nicht zu verpassen.


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Quelle
thunertagblatt.ch

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