
Im Gewerbegebiet Rothenschlatt in Wardenburg hat die Firma Dukwen Möbelbau ihren neuen Standort eröffnet. Diese Firma hat sich auf die Herstellung von maßgeschneiderten Möbeln spezialisiert, insbesondere für Arztpraxen sowie luxuriöse Küchen. Eugen Dukwen, der Gründer und Inhaber des Unternehmens, zieht nicht nur neue Kunden an, sondern zeigt auch ein bemerkenswertes Unternehmertalent.
Dukwen kam im November 2021 von Sandkrug nach Wardenburg. Bereits 2011 gründete er ein Nebengewerbe, während er noch in einer Tischlerei angestellt war. Mit einem kleinen Ein-Mann-Betrieb begann er, individuelle Möbel zu fertigen – von Badezimmerschränken bis hin zu Küchen. Seine Arbeitswoche betrug damals oft bis zu 16 Stunden, was er schließlich nicht mehr aufrechterhalten konnte.
Expansion und Herausforderungen
Die Gründung seiner eigenen Firma im Jahr 2016 markierte den Beginn eines rasanten Aufstiegs. Trotz anfänglicher Hürden, insbesondere bei der Finanzierung, gelang es ihm, im Gewerbegebiet Rothenschlatt ein neues Gebäude für seine Produktion zu beziehen. „Der Platz in Sandkrug wurde bald zu klein“, erzählt Dukwen. Doch dann kam die Corona-Pandemie, gefolgt von steigenden Zinsen, was seine Pläne initial zurückbrachte.
Umso bemerkenswerter ist die Entwicklung seines Unternehmens. Dukwen Möbeldesign bewegt sich in einem hochspezialisierten Markt, was durch einen besonderen Auftrag eines wohlhabenden Kunden aus Hamburg angetrieben wurde. Diese Zusammenarbeit brachte den Durchbruch für Dukwen Möbelbau, als die Familie eine maßgeschneiderte Küche in Schlangenlederoptik bestellte.
Team und innovative Technologien
Heute beschäftigt Dukwen zwölf Mitarbeiter, darunter Gesellen, Auszubildende und Tischlerhelfer. Die Werkstatt ist mit modernen Maschinen ausgestattet, die eine effiziente und präzise Produktion ermöglichen. Besonders hervorzuheben ist das innovative „Lego-artige Bausystem“ des Unternehmens, das eine einfache Montage der Möbel beim Kunden vor Ort erlaubt.
Ein Highlight der Betriebsgeschichte war der Auftrag zur Herstellung einer Küche für eine Villa auf einer kroatischen Insel. Dukwen und sein Team arbeiteten vier Monate daran, bevor sie die Teile zu einer 2500 Kilometer entfernten Destination transportierten. „Solche Aufträge bringen den kreativen Handwerkern in meinem Team viel Freude“, so Dukwen.
Die Werkstatt ist nicht nur funktional, sondern auch nachhaltig. Eine Hackschnitzelheizung sorgt dafür, dass das Unternehmen CO2-neutral heizt, und es sind Pläne für ein Solardach in der Zukunft in Sicht. Dukwen hat klare Vorstellungen von der Größe seines Unternehmens: Eine maximale Belegschaft von 15 Mitarbeitern wird angestrebt, um die familiäre Atmosphäre zu bewahren.
Insgesamt zeigt das Beispiel von Dukwen Möbelbau, wie unternehmerisches Geschick und Spezialisierung auf Nischenmärkte Fortschritt und Wachstum in der Region fördern können. Mehr zu diesem Thema finden Sie in einem ausführlichen Bericht auf www.nwzonline.de.
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