Der Mischkonzern Liebherr hat einen bemerkenswerten Meilenstein in seiner langen Unternehmensgeschichte erreicht, der am 20. Oktober 2023 bekanntgegeben wurde. Ein Vertrag mit dem australischen Rohstoffunternehmen Fortescue wurde unterzeichnet, der den größten Auftrag in der Geschichte von Liebherr beinhaltet. Im Gesamtwert von 2,8 Milliarden US-Dollar, das entspricht etwa 2,5 Milliarden Euro, umfasst dieser beeindruckende Auftrag die Lieferung von sage und schreibe 475 modernen Bergbaumaschinen.
In einem speziellen Rahmenvertrag sind 360 autonome, batteriebetriebene Muldenkipper sowie 55 Elektrobagger und 60 Elektroplanierraupen enthalten. Diese hochmodernen Maschinen sind dazu bestimmt, in den Minen von Fortescue im Westen Australiens eingesetzt zu werden. Fortescue hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 vollständig emissionsfrei zu arbeiten, was die Entscheidung für die elektrobetriebenen Maschinen umso wichtiger macht.
Partnerschaft und Produktion
Bereits im März 2023 hatten Liebherr und Fortescue ihre Zusammenarbeit an diesem einmaligen Projekt besiegelt. Dieser neue Auftragsbestand wird den Fuhrpark von Fortescue erheblich erweitern und mit modernster Technologie ausstatten. Interessanterweise werden die Muldenkipper in Newport, USA, und die Bagger in Colmar, Frankreich, hergestellt. Diese internationalen Produktionsstätten zeigen die globale Reichweite und den Einfluss von Liebherr.
Für das Unternehmen selbst stellt dieser große Kontrakt nicht nur einen finanziellen Gewinn dar. Es bietet auch die Möglichkeit, die Produktpalette um umweltfreundliche Elektromobilität zu erweitern. In Reaktion auf den Auftrag plant Liebherr, seine Produktionskapazitäten deutlich auszubauen und in die bestehenden Standorte zu investieren. Damit wird die Innovationskraft des Unternehmens unterstrichen und die Weichen für eine nachhaltige Zukunft werden gestellt.
Liebherr, gegründet 1949 von Hans Liebherr in Kirchdorf an der Iller, hat sich längst zu einem wichtigen Akteur auf dem internationalen Markt entwickelt. Trotz des Hauptsitzes in der Schweiz hat das Unternehmen enge Bindungen zur Region Baden-Württemberg, in der es immer noch bedeutende Produktionsstätten in Biberach, Ehingen und Bad Schussenried betreibt. Der Erfolg des Auftrags hat auch eine hohe Relevanz für die regionale Wirtschaft, die in den letzten Jahren durch Stellenabbau in großen Unternehmen wie Bosch und ZF Friedrichshafen unter Druck geraten ist.
Wie sich diese Entwicklung weiter entfalten wird, bleibt mit Spannung zu beobachten. Die Zusammenarbeit zwischen Liebherr und Fortescue zeigt deutlich, dass der Weg in die Zukunft technologisch fortschrittlicher und umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Details zu diesem umfangreichen Auftrag und weiteren Entwicklungen finden sich in einem aktuellen Artikel auf www.t-online.de.
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