Kirchdorf

Festlicher Viehscheid in Kirchdorf: Tradition und Gemeinschaft

„Beim spektakulären Viehscheid der Familie Huber in Kirchdorf blieb es trocken und die Besucher feierten mit der Herde und den Alphornbläsern bis in die Abendstunden!“

Der Viehscheid in Kirchdorf, der am vergangenen Wochenende stattfand, erlebte eine erfolgreiche Auflage trotz der anfangs unsicheren Wetterbedingungen. Während Tochter Simone erklärte, dass sie während der Vorbereitungen noch die Sonne genoss, mussten sie sich am Tag des Events wegen dunkler Wolken Sorgen um Regen machen. Letztendlich blieb es jedoch trocken, sichtlich zur Erleichterung der Gastgeber, der Familie Huber.

Die Veranstaltung, die mittlerweile fast zu einem Dorffest gereift ist, begann traditionell mit der Rückkehr der Herde, die unter dem Klang der Alphornbläsergruppe Rammingen von einem nahegelegenen Feldweg in das Dorf geleitet wurde. Die Idee für diesen besonderen Anlass entstand, als Simone vor Jahren bei einem Viehscheid in Hindelang teilnahm. Damals mussten sie noch die traditionellen Kuhschellen von dort ausleihen, doch inzwischen hat die Familie Huber ihr eigenes Equipment angeschafft, wie Sohn Thomas stolz verriet.

Das Fest zieht immer mehr Besucher an

Der Ort des Geschehens, das Hofgelände der Familie Huber, war schnell gefüllt mit Schaulustigen aus Nah und Fern. Der Rückblick auf die Ankunft der Herde, insbesondere das Kranzrind „Solo“, zog die Aufmerksamkeit vieler Fotografen auf sich. „Solo ist unser Star“, erklärte der 13-jährige Thomas, der eine besondere Bindung zu dem Tier hat. Das vier Jahre alte Rind war bereits zwei Jahre zuvor als „Model“ eingesetzt worden.

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Die „Treiber“ spielten eine entscheidende Rolle, um die Kühe sanft zurück in den Stall zu bringen. 13 Kinder und Jugendliche, darunter auch ein Mädchen, bewältigten diese Aufgabe mit Bravour. Es war nicht immer einfach, schließlich hatten einige Kühe ihren eigenen Kopf. Stolz berichteten die beiden Jüngsten, Luis und Benedikt, dass sie sogar ihre eigenen Stecken geschnitzt hatten. „Es war schon toll dabei zu sein“, sagten sie begeistert.

Abends wurde das Fest mit Musik der Kirchdorfer Musikanten im voll besetzten Stadel fortgeführt. Die Veranstaltung hat in der Region einen hervorragenden Ruf erlangt und zieht nicht nur Nachbarn an, sondern auch Besucher aus entfernteren Orten. Gertrud Huber betonte den Gemeinschaftsgeist: „Am Anfang waren nur wir damit befasst, aber inzwischen sind auch der Musikverein und viele ehrenamtliche Helfer dabei. Die Kuchenspenden kommen meist von den Dorfbewohnern.“

Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Zukunftsfragen

Trotz des festlichen Anlasses stehen einige Herausforderungen bevor, besonders in Anbetracht der neuen Vorschriften zur Anbindehaltung in der Landwirtschaft, die die Familie Huber betreffen werden. Die Sorge darüber wird durch die erfolgreiche Veranstaltung etwas gemildert: „Wenn man die vielen Besucher sieht, dann ist das die Belohnung für die Arbeit“, sagten die Familienmitglieder. Der Viehscheid in Kirchdorf hat sich erfolgreich etabliert, und die Huber-Familie ist stolz darauf, solch eine Tradition weiterzuführen.

Insgesamt illustriert dieses Event nicht nur die lokale Kultur, sondern zeigt auch die Sorgfalt und das Engagement der Dorfbewohner, traditionelle Praktiken zu bewahren und gleichzeitig neue Feierlichkeiten zu akzeptieren. Mehr Details zu diesem Thema sind in einem Bericht von www.augsburger-allgemeine.de nachzulesen.


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Quelle
augsburger-allgemeine.de

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