KIRCHDORF AN DER KREMS. Die Volksschule Kirchdorf hat sich nach ihrem Umzug nun gut eingelebt und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest wird von einem bedeutenden Zweck begleitet. In diesem Jahr sammeln die Schüler Spenden für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe, die im September stattfand.
Die Fusion der beiden Volksschulen in Kirchdorf ist nun abgeschlossen, und die Direktorin Christine Kerschbaummayr berichtet, dass die Schüler sich mittlerweile gut an ihre neuen Klassen und Räume gewöhnt haben. „Es hat etwas gedauert, bis die Kinder alle im Schulalltag ,angekommen‘ sind“, erklärt sie. Allerdings sieht sie drängenden Handlungsbedarf in Bezug auf die Schulgebäude selbst: „Das Haus ist wirklich am Ende.“ Eine Sanierung wird dringend benötigt, um die Lernumgebung für die Kinder zu verbessern.
Spendenaktion für Hochwasseropfer
Aktuell sind Lehrer und Schüler aktiv engagiert, um auf die bevorstehenden Weihnachtsvorbereitungen hinzuarbeiten. Bis Ende November läuft eine spezielle Spendenaktion, die den Opfern des Hochwassers helfen soll. Die schrecklichen Bilder und Geschichten dieser Naturkatastrophe haben bei den Schülern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Wir haben ihnen erklärt, wie wichtig es ist, in solchen schwierigen Zeiten Solidarität zu zeigen und nicht im Stich gelassen zu werden“, berichtet Kerschbaummayr.
Die Kinder werden ermutigt, selbst zu überlegen, wie viel sie bereit sind, von ihrem eigenen Taschengeld abzugeben. Diese Initiative fördert nicht nur das Verantwortungsbewusstsein, sondern bindet die Schüler auch aktiv in eine wichtige Lehrlektion über Hilfsbereitschaft und soziale Verantwortung ein. Indem sie sich für ihre Altersgenossen in Not einsetzen, erleben sie, dass man durch kleines Handeln Großes bewirken kann.
Die Weihnachtszeit wird so zu einer besonderen Gelegenheit, nicht nur Geschenke zu empfangen, sondern auch Freude zu schenken und zu zeigen, dass die Gemeinschaft zusammenhält, besonders in schwierigen Zeiten.
