Die 30. und zugleich letzte Verleihung des Solidaritätspreises der Diözese Linz fand am Montag im beeindruckenden Steinernen Saal des Linzer Landhauses statt. Der Bischof von Linz, Manfred Scheuer, sprach in seiner Eröffnungsrede darüber, wie wichtig Solidarität für eine gesunde Gesellschaft ist. „Wenn die Solidarität verkümmert, bekommt die Gesellschaft Bauchweh und Verstopfung“, so Scheuer. Dies verdeutlicht die zentralen Werte, für die diese Auszeichnung steht.
In einem emotionalen Rahmen wurden acht engagierte Personen und Gruppen geehrt, die sich unermüdlich für ihre Mitmenschen einsetzen. Der feierliche Anlass war nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern auch ein Weckruf für alle, die den Wert des Ehrenamtes schätzen.
Besondere Preisträger
Franz Harant, Leiter der Regenbogenpastoral Österreich, wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Er ist bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz für die LGBTIQ+-Community und seine Bemühungen, die Gesellschaft inklusiver zu gestalten. Auch Landeshauptmann Thomas Stelzer betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes, indem er darauf hinwies, dass fast die Hälfte der Oberösterreicher freiwillig tätig ist, was ein charakteristisches Merkmal des Landes darstellt.
Ernst Gansinger, der den Solidaritätspreis vor 30 Jahren ins Leben rief, äußerte sein Bedauern darüber, dass dies die letzte Verleihung sein wird. Er merkte an, dass, obwohl sich die Anlässe für Solidarität geändert haben, die Grundsätze derselben zeitlos bleiben. „Es gibt nach wie vor viele Menschen, die solidarisch sind“, so Gansinger.
- Das Freiwilligenteam des Bundesalten- und Pflegeheim Lembach: Etwa 100 Ehrenamtliche unterstützen die Bewohner in ihrer Freizeit und sorgen dafür, dass diese trotz des Alters eine aktive Teilhabe am Leben haben.
- GES.UND - Gemeinsam für mehr Gesundheit in der Region: Dieses Projekt fördert gesundheitliche Initiativen in der Region und richtet sich an Menschen allen Alters und Hintergrunds.
- Pfarrpartnerschaft Kirchdorf - Kakonko: Seit über 15 Jahren unterstützt diese Partnerschaft Menschen mit Behinderungen in Tansania, dem Projektleiter Günther Humer zufolge eine ganze Menge an Hoffnung und Zukunft.
- Girls Care - HBLA Elmberg: Ein Jugendprojekt, das jungen Frauen in Kenia wertvolle Unterstützung und Aufklärung bietet.
- Beate Adam - Über den Tellerrand: Diese Initiative bringt verschiedene Kulturen durch gemeinsames Kochen zusammen und unterstützt soziale Projekte mit den Einnahmen.
- Reinhard Held - Schulwegpolizei: Nach einem schweren Unfall setzte Reinhard Held seinen Fokus auf die Schulwegsicherung und konnte bereits zahlreiche Schulwegpolizisten ausbilden.
- Schwester Zäzilia Holzer - Spielebus Vöcklabruck: Mit ihrem Spielebus bringt Schwester Zäzilia Holzer seit sieben Jahren Freude und Abwechslung in die Freizeit von Kindern in Vöcklabruck.
Die Veranstaltung wurde geprägt von Begeisterung und Dankbarkeit. Die Preisträgerinnen und Preisträger waren sichtbar stolz auf ihre Anerkennung und das, was sie für die Gemeinschaft leisten. Es bleibt zu hoffen, dass der Geist der Solidarität auch ohne den Preis weiterhin lebt und junge Menschen inspiriert, sich für ihren Nächsten einzusetzen.
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