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Kinderpsychiatrie im Fokus: Mängel und Lösungen im Landtag!

Am 3. April 2025 wird die Landtagssitzung von MFG Oberösterreich zwei zentrale Themen in den Fokus rücken: die psychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowie die Notwendigkeit mehr Transparenz im Landeshaushalt. LAbg. Dagmar Häusler betont die Dringlichkeit der psychiatrischen Versorgung junger Menschen und verweist dabei auf eine Initiativprüfung des Landesrechnungshofs, die erhebliche Mängel in der Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzeigt. Die Mängel sind alarmierend und erfordern sofortige Maßnahmen.

In einer mündlichen Anfrage wird Häusler die Gesundheitslandesrätin, Ms. Haberlander, um Klarheit über die geplanten Schritte der Landesregierung bei der Behebung dieser Defizite bitten. Das Ziel ist es, gezielte Maßnahmen zu fordern, die den Bedarf an Fachpersonal decken, Wartezeiten verkürzen und alternative Berufsgruppen in die Präventionsarbeit einbeziehen.

Transparenz im Landeshaushalt

MFG zeigt sich zudem erfreut über einen Antrag der SPÖ, der Quartalsberichte zur finanziellen Lage des Landes einfordert. LAbg. Joachim Aigner hat bereits in mehreren Anfragen auf die Notwendigkeit von Soll-Ist-Vergleichen im Budgetvollzug hingewiesen. Aigner setzt sich entschieden für mehr Budgettransparenz ein, was auch die Berechnung und Ausweisung von Pensionsrückstellungen umfasst. „Fakten, Transparenz und Lösungen sind entscheidend für unsere Politik“, erklärt Klubobmann Manuel Krautgartner und verdeutlicht damit das Engagement der MFG für eine verantwortungsvolle Haushaltsführung.

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Die Problematik der psychiatrischen Unterversorgung von Kindern ist nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen Ländern wie der Schweiz evident. Laut einer Studie des Büros für Arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS) aus 2016 ist Diese Unterversorgung alarmierend. Zusätzliche Studien des Schulpsychologischen Dienstes Kanton Basel-Stadt und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften aus 2020 unterstreichen diese Problematik und analysieren Schwachstellen im aktuellen Versorgungssystem.

Auswirkungen der Covid-19-Pandemie

Besonders besorgniserregend ist, dass die Covid-19-Pandemie die Unterversorgung verstärkt hat. Das Obsan Bulletin 2022 dokumentiert einen Anstieg psychiatrischer Hospitalisierungen sowie mutmaßlicher Suizidversuche, insbesondere bei Mädchen und jungen Frauen. In diesem Kontext haben viele Kantone Schritte unternommen, um die Versorgungssituation zu verbessern. Der Bund plant, die Entwicklung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie weiterhin aktiv zu begleiten und zu unterstützen.

Die Problematik der Unterversorgung ist komplex und betrifft die gesamte Gesellschaft. Umso wichtiger sind die Initiativen von Politikern wie Dagmar Häusler und Joachim Aigner, die sich für eine bessere psychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Es bleibt zu hoffen, dass die anstehenden Entscheidungen in der Landtagssitzung positive Veränderungen einleiten werden.

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