In einer spektakulären Wende müssen verschiedene Autohändler aufgrund finanzieller Turbulenzen Insolvenz anmelden. So hat die Car Collection GmbH, ein in Oberösterreich ansässiger Händler, seine Pforten schließen müssen. Das Unternehmen, das historische Fahrzeuge verkauft, meldete Insolvenz an, und eine Fortführung des Betriebs ist nicht geplant. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) haben 57 Gläubiger Ansprüche, deren Gesamtschuld sich auf über 625.000 Euro beläuft. Die wirtschaftliche Situation habe sich in diesem Jahr so verschlechtert, dass der Schritt zur Anmeldung der Insolvenz unumgänglich war, wie die Verantwortlichen erklärten, die zuvor durch finanzielle Unterstützung der Gesellschafter versucht hatten, das Unternehmen über Wasser zu halten.
Abtauchen mit Autos und Millionen verschwunden
Ähnlich dramatische Szenen spielen sich auch in Niedersachsen ab. Hier hat ein Autohändler aus Helmstedt anscheinend das Weite gesucht, während er seine Kunden um 40 Autos und eine halbe Million Euro betrogen hat. Die Polizei berichtet, dass der Händler aufgrund drohender Pleite einfach abtauchte und seine Kunden sich nun in einer verzweifelten Lage befinden. Insolvenzanwalt Tobias Hartwig erläuterte, dass die Fahrzeuge quasi über Nacht verschwunden sind. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig laufen wegen Betrugs und Untreue. Die Polizei erhält zunehmend Anzeigen von betrogenen Kunden, die ihre Autos zur Vermittlung bei dem Händler hinterlassen hatten.
Die Situation scheint chaotisch: Bei einer Überprüfung stellte der Insolvenzverwalter fest, dass anstelle der verplanten 500.000 Euro lediglich einige Cents in der Kasse zu finden waren. Trotz aller Bemühungen, die verschwundenen Autos und Gelder zu lokalisieren, bleibt die Frage nach dem Verbleib des Händlers und seines Eigentums bislang unbeantwortet. Die Angestellten des Helmstedter Autohauses wurden freigestellt und warten nun darauf, ob und wann das Insolvenzverfahren eröffnet wird, um möglicherweise Insolvenzgeld zu erhalten.
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