Die aktuellen Niederschläge in Oberösterreich haben zu einem erneuten Anstieg der Wasserstände in den oö. Gewässern geführt. Rund 40 Feuerwehren mit etwa 600 Einsatzkräften sind derzeit im Dauereinsatz, um Pump- und Sicherungsarbeiten durchzuführen. Obwohl der Regen in der Nacht nachlassen wird, sind lokale Überflutungen aufgrund der intensivierten Niederschläge an kleinen und mittleren Gewässern im gesamten Bundesland weiterhin möglich.
Besonders gefährdete Gebiete sind die Gewässer im unteren Mühlviertel und Innviertel sowie solche mit alpinen Einzugsgebieten. Derzeit verzeichnen die Naarn und die Aist in den Bezirken Freistadt und Perg Hochwasser, während auch die Schneefallgrenze bis auf 2.000 Meter Seehöhe ansteigt, was zu verstärktem Wasserabfluss von den Bergen führt.
Die Feuerwehren in Oberösterreich wurden seit Beginn der Unwetter bereits über 520 Mal zu Hilfeleistungen gerufen. Etwa ein Drittel der insgesamt 900 Feuerwehren im Land war an den 1.500 Einsätzen beteiligt, hauptsächlich um Pump- und Sicherungsarbeiten an Gebäuden und Verkehrsflächen durchzuführen. Zusätzlich unterstützen sechs Katastrophenschutzzüge aus Oberösterreich die Niederösterreichischen Feuerwehren bei Dammsicherungs- und Pumparbeiten.
Das Landes-Feuerwehrkommando empfiehlt der Bevölkerung, sich von Wildbächen, Fließgewässern und überfluteten Flächen fernzuhalten, nicht notwendige Autofahrten zu vermeiden und gefährdete Objekte mit Sandsäcken zu schützen. Es wird empfohlen, laufend Hochwasserwarnungen zu verfolgen und den Anweisungen der Behörden unbedingt Folge zu leisten.
Die Wetterprognosen und Pegelstände werden sorgfältig überwacht, und die Feuerwehren im Land stehen in erhöhter Alarmbereitschaft, um auf mögliche weitere Einsätze vorbereitet zu sein. Trotz des vorhergesagten Endes des Starkregens am Dienstag bleiben die Feuerwehren bereit, um jederzeit Hilfe leisten zu können.
