In Oberösterreich könnte der Schnee die Hochwassergefahr dämpfen, so der Hydrografische Dienst des Landes. Lokale Überflutungen werden erwartet, aber an Donau und Inn soll die Situation weniger dramatisch sein. Der Temperatursturz führt dazu, dass der Niederschlag oberhalb von 800 Metern als Schnee fällt und zunächst nicht abflusswirksam ist.
Die Wasserstände an den oö. Gewässern steigen, und am Inn und an der Donau werden am Freitag die Warngrenzen erreicht. In Mauthausen wird der mobile Hochwasserschutz vorbereitet, was voraussichtlich ausreichend sein sollte. Am Ennspegel in Steyr wird erwartet, dass die Vorwarngrenze erreicht wird, was zu kleineren Überflutungen führen könnte.
Positiv könnten sich zwei Faktoren auswirken: Erstens bringen Donau und Inn nicht übermäßig viel Wasser aus Bayern nach Oberösterreich. Zweitens fällt der Niederschlag als Schnee über 800 Metern, was das Wasser vorübergehend bindet. Trotz möglicher hoher Wasserstände in Zukunft wäre die Situation gut handhabbar.
Am Freitag präsentierten die Katastrophenschutz-Landesrätin und der Zivilschutz-Präsident den „Familien-Notfallplan“, eine Broschüre mit wichtigen Vorkehrungen für Katastrophensituationen. Investitionen in haltbare Lebensmittel, Wasser, Notfall-Radio und weitere Vorsorgemaßnahmen sind empfohlen.
Der Zivilschutzverband gibt ebenfalls Tipps für Notfallsituationen, um sich auf mögliche Katastrophenfälle vorzubereiten. Die Bevölkerung wird dazu ermutigt, selbst Vorsorge zu treffen und die entsprechenden Empfehlungen zu befolgen.
Insgesamt deuten die aktuellen Maßnahmen und Prognosen darauf hin, dass die Hochwassergefahr in Oberösterreich zwar vorhanden ist, aber durch den Schnee und die rechtzeitigen Vorkehrungen gut eingedämmt werden kann. Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, aufmerksam zu sein und die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
