Oberösterreich

Hitze in Europa: Wie die Klimakrise zur tödlichsten Naturgefahr wird

Die hitzige Zukunft: Klimakrise in Oberösterreich

Die Klimakrise hat Oberösterreich fest im Griff – mit brütender Hitze, die sowohl Menschen als auch Tieren zu schaffen macht. Die Auswirkungen des Klimawandels sind unübersehbar: In den Städten herrscht drückende Hitze, im Süden und Osten Europas klettern die Temperaturen auf über 40 Grad, und auch in Teilen Österreichs richten extreme Unwetter Schäden an.

In den letzten drei Jahrzehnten ist die Jahresmitteltemperatur um 1,3 Grad Celsius gestiegen, was zu einer Abnahme der Schneedecke in den Tieflagen, einer Verlängerung der Vegetationsperiode und einer Zunahme der Hitzebelastung führt. Vor allem in Oberösterreich haben sich die Hitzetage in den letzten Jahren drastisch vermehrt – Tage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius sind keine Seltenheit mehr. In extremen Jahren werden bereits mehr als 40 Hitzetage verzeichnet. Die Hitze wird in Europa als die tödlichste Naturgefahr angesehen, und im Jahr 2023 gab es in Österreich sogar mehr Hitzetote als Verkehrstote.

Stefan Kaineder, Umwelt- und Klima-Landesrat, betont die Dringlichkeit, die Pariser Klimaziele zu erreichen, um die Überhitzung einzudämmen. Er fordert einen verstärkten Einsatz für Grünflächen in Städten und Gemeinden, um den negativen Auswirkungen entgegenzuwirken. Als effizienteste und kostengünstigste Klimaanlagen nennt er mächtige Bäume, die als natürliche Kühlmittel dienen. Kaineder appelliert an die Bevölkerung, bereits jetzt Maßnahmen zu ergreifen, um in Zukunft von diesen kühlenden Riesen zu profitieren – mehr Bäume und Grünflächen, weniger Beton und Asphalt.

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Mit steigenden Temperaturen sind Hitzewellen für viele besonders gefährdete Personengruppen, wie Säuglinge, ältere Menschen oder chronisch Kranke, eine enorme Belastung. Es gibt jedoch einfache Maßnahmen, um das Risiko zu mindern: Vermeidung von langer Aufenthaltsdauer im Freien, Anstrengung, ausreichendes Trinken von Wasser und Abdunkelung der Räume tagsüber. Auch regelmäßiges Lüften am frühen Morgen, Abend und in der Nacht wird empfohlen. Für personalisierte Ratschläge und Unterstützung steht die Telefonnummer 0800 880 800 zur Verfügung.

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