Die Feuerwehrkräfte in Oberösterreich haben in den letzten Tagen Großartiges geleistet. Mit insgesamt 36.500 Arbeitsstunden haben 16.700 fast ausschließlich ehrenamtliche Einsatzkräfte den Betroffenen des Unwetters tatkräftig zur Seite gestanden. Die Hochwassersituation hat sich mittlerweile entspannt, und die Aufräumungsarbeiten sind größtenteils abgeschlossen. Dennoch waren die vergangenen Tage voller Herausforderungen, die von den Feuerwehren mit großem Engagement bewältigt wurden.
Einsatz-Schwerpunkte in Oberösterreich
Die Feuerwehren im Bezirk Perg hatten mit hochwasserführenden Flüssen wie der Aist und Naarn zu kämpfen. In der Stadt Schärding standen sie am hochwasserführenden Inn im Einsatz. Auch im Salzkammergut und im Seengebiet sowie im Inn- und Hausruckviertel waren die Wasserstände besorgniserregend hoch. Es kam zu vielen regionalen und kleinräumigen Überflutungen, die zu massiven Wassereintritten in Gebäude führten. Trotz dieser vielfältigen Herausforderungen haben die Feuerwehrkräfte ihr Bestes gegeben, um den Menschen in Not zu helfen.
Großer Dank an die Feuerwehrkräfte
Feuerwehrpräsident Robert Mayer sowie Landeshauptmann Thomas Stelzer haben den Einsatzkräften ihren großen Dank ausgesprochen. Mayer betonte die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und lobte die Bereitschaft vieler Unternehmen, Feuerwehrmitglieder für den Einsatzdienst freizustellen. Stelzer hob die Investitionen der letzten Jahre in den Hochwasserschutz hervor und betonte, dass diese Schlimmeres verhindert haben. Auch Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger würdigte die Leistungen der Feuerwehrkräfte und verwies auf den Katastrophenfonds, der unbürokratische Hilfe ermöglicht.
Bereitschaft zur Nachbarschaftshilfe
Nicht nur die Feuerwehren, sondern auch die Energie AG leistet Unterstützung im Schadensfall. Aufgrund eines Dammbruchs bei der EVN in Dürnrohr steht das gesamte Gelände unter Wasser. Die Energie AG unterstützt mit Abfallentsorgung, Stromversorgung und Servicearbeiten, um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Die Bereitschaft zur Nachbarschaftshilfe ist in solchen Situationen von unschätzbarem Wert.
Unterstützung im Schadensfall
Für Betroffene wurde eine Hotline eingerichtet, die unter 0732/77 20 – 11 808 erreichbar ist. Auf der Homepage des Landes OÖ sind alle Informationen sowie die notwendigen Anträge für Hilfe aus dem Katastrophenfonds erhältlich. Die Richtlinien für Entschädigungen für Private und Unternehmen sind ebenfalls dort zu finden. Die Gemeinde ist der erste Ansprechpartner für Hilfe in dieser schwierigen Zeit.
Die Feuerwehren in Oberösterreich haben in den letzten Tagen Großartiges geleistet und stehen weiterhin bereit, um bei Bedarf Unterstützung zu leisten. Die Zusammenarbeit und der Einsatz der ehrenamtlichen Kräfte verdienen höchste Anerkennung und Dankbarkeit.